Mater Amazonia: Ausstellung in den Vatikanischen Museen eröffnet

Claudia Kaminski und Luca Collodi - Vatikanstadt

Papst Franziskus hatte in seinen Eröffnungsworten am 18. Oktober lobende Worte über den Namen der neugestalteten ethnologischen Abteilung der Vatikanischen Museen „Anima Mundi“ gefunden. In deren Räumlichkeiten ist auch die Ausstellung zum Amazonas zu sehen, die nun für Besucher bis zum 11. Januar 2020 zugänglich sein wird. Jatta erläutert gegenüber Radio Vatikan den Namen der Ausstellung: „Mater Amazonia - The deep breath of the world“: „Wir wollten einen englischen Untertitel hinzufügen, um mehr Leute zu erreichen.“

Eine multimediale Reise 

Die Ausstellung, die in Zusammenarbeit mit verschiedenen Missions-Instituten organisiert wurde, soll den Besuchern eine echte Entdeckungsreise durch den Amazonas bieten. Eine multimediale Reise, um den ‚tiefen Atem der Welt‘, der in diesem riesigen Gebiet pulsiert, besser zu verstehen, so Jatta: „Wir wollen durch die Objekte der Ausstellung, aber auch durch die Videos zeigen: Das ist die Wirklichkeit Amazoniens heute. Es ist eine sehr bewegende, sehr schöne, sehr berührende Ausstellung.“

Von besonderer Bedeutung seien anlässlich der laufenden Synode Objekte, die von der Begegnung des christlichen Glaubens mit den indigenen Völkern zeugen, meint Jatta. Zwei große Monitore projizieren historische Bilder und Originalfilme von Missionaren in der Region. Zudem werden die drei Bereiche des täglichen Lebens thematisiert: Wald, Fluss und die Maloca, das Gemeindehaus. Mehr als hundert Ausstellungsstücke wechseln sich mit Videos und Fotografien hab, welche die Beziehung zwischen Mensch und Umwelt veranschaulichen. In einem Teil der Ausstellung werden auch Bilder der Flussströmung und des Naturschauspiels in 4K auf zwei Großleinwänden mit einer Gesamtfläche von fast 64 Metern projiziert. Die Direktorin zitiert abschließend auch noch einmal Papst Franziskus: „Es ist auch eine schöne Botschaft, die uns Papst Franziskus bei der Eröffnung gegeben hat: das ist ein offenes Museum - offen für alle Kulturen, für alle Verschiedenheiten.“

(vatican news)