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Synodenvater Merkel: Ökologische Bekehrung notwendig

Der rote Faden der Amazonien-Synode ist die Forderung nach einer „ökologischen Bekehrung“. Das sagte im Live-Gespräch mit Radio Vatikan der aus Deutschland stammende Amazonas-Bischof und Synodenvater Franz Josef Meinrad Merkel.

Mario Galgano – Vatikanstadt

Die Amazonien-Synode könne man nicht einfach auf ein oder zwei Themen reduzieren. Das liege daran, dass die Herausforderungen, die es in der Urwaldregion in Lateinamerika gibt, vielschichtig seien, so Bischof Merkel, der aus Baden-Württemberg stammt und seit 1977 in Brasilien lebt.

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„Im Begriff ,Ökologie´ haben wir die Antwort. Wir sehen unsere Welt als eine Einheit und zwar von Mensch, Fauna und Flora. Ein Leitwort bei dieser Synode lautet: alles hängt miteinander zusammen. Da sieht man Zusammenhänge, wie man sie früher nicht gesehen hat. Heute Morgen, in der Arbeitsgruppe, haben wir vor allem über Religiosität gesprochen. Das ist ja auch ein vielschichtiges Problem. Oder ich denke auch an Kultur, Gewalt gegen Menschen usw. Alles hängt miteinander zusammen. Der Leitfaden lautet: das Leben in diesen Bereichen und Zusammenhängen und wie die Kirche das Leben verteidigen kann in all seinen Formen.“

Deshalb sehe er die Amazonien-Synode vor allem als Impulsgeber für eine „ökologische Bekehrung“, so Bischof Merkel, der Bischof von Humaitá ist. Sein Bistum im Amazonasgebiet in Brasilien ist 135.000 Quadratkilometer groß und hat nur acht Pfarreien für die rund 75.000 Katholiken.

„Wir sprechen manchmal von den verschiedenen Bekehrungen und eine – sie heißt eben ökologische Bekehrung – erfordert ein Umdenken. Wir müssen umdenken, schlichter werden. Wir können nicht so mit den Ressourcen umgehen, wie wir es immer noch tun. Mit der Enzyklika Laudato Si, die zur Vorbereitung dieser Synode zu Rate gezogen wurde, wird das klar gesagt. Ob das der Gebrauch von Energie ist, des Wassers oder der Nahrung, muss man eines bedenken: alles hängt miteinander zusammen.“

(vatican news)

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16. Oktober 2019, 15:04