Vatikan: Aufruf gegen Rassismus und Fremdenhass
Diese Aggressionen richteten sich derzeit zunehmend gegen Migranten und Flüchtlinge, führte der Diplomat am Dienstag bei einer Sitzung der Vereinten Nationen zum Thema aus. Es brauche eine „verstärkte Wachsamkeit“, um diesem Phänomen zu begegnen, so Erzbischof Auza. Rassistisches und fremdenfeindliches Verhalten träfen gerade Flüchtlinge, die ohnehin schon ein schweres Los hätten, es verursache nur noch „mehr Leid und Angst“.
Zweitens gerieten immer mehr Menschen und Gruppen allein aufgrund ihres Glaubens ins Visier, fuhr Auza fort. Hier sei ein „beunruhigender Anstieg“ von Intoleranz und Diskriminierung zu beobachten. Die Verfolgung von Christen, aber auch anderer Religionsgemeinschaften mit oft tödlichem Ausgang bereiteten dem Heiligen Stuhl große Sorge.
Vor diesem Hintergrund ruft der Vatikan zur vollumfänglichen Umsetzung der Religions- und Glaubensfreiheit auf. Mit Toleranzbekundungen und schlichter Abwesenheit von Diskriminierung sei es nicht getan, so Auza, es brauche es einen verbindlichen Schutz: „Eine oberflächliche Toleranz kann kein Alibi sein, um Religionsfreiheit zu leugnen oder diese nicht zu garantieren“, formulierte der Vatikanvertreter.
Weiter rief der Vatikanvertreter zu mehr Dialog und interreligiöser Verständigung auf, um die Gleichgültigkeit gegenüber Diskriminierungen abzubauen und um gegen Ängste vorzugehen, die im Zusammenhang mit Migration und Flucht entstünden.
(vatican news – pr)
Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.