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Patronenhülsen neben dem Auto, in dem fünf indigene Menschen am 30. Oktober in Tacueyo, Kolumbien, ermordet wurden. Patronenhülsen neben dem Auto, in dem fünf indigene Menschen am 30. Oktober in Tacueyo, Kolumbien, ermordet wurden. 

Heiliger Stuhl: Verbrechen gegen Menschlichkeit beenden

Verbrechen gegen die Menschlichkeit sollten ein Fall für Geschichtsbücher werden. In der Gegenwart aber seien sie zu verurteilen und zu beenden, forderte Erzbischof Bernardito Auza vor den Vereinten Nationen in New York.

Der Vatikandiplomat äußerte sich besorgt darüber, dass die Welt weiterhin von „politischer, religiöser und ethnischer Gewalt“ geprägt sei. „Wegen politischer, religiöser und ethnischer Zugehörigkeit geschlagen, getötet, versklavt, vergewaltigt, verbrannt oder verkauft zu werden“, sei eine reale Angst vieler, so der Erzbischof. Er sprach auf der 74. Tagung der UN-Generalversammlung am Donnerstag.

Schutz von Migranten und Flüchtlingen

Der Heilige Stuhl unterstütze die Arbeit der Völkerrechtskommission, ein neues internationales Übereinkommen zum Thema Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu schaffen. Besonders begrüßte er den Grundsatz der Nichtzurückweisung. „Niemand“, so Erzbischof, „sollte an einen Ort zurückgeführt werden, an dem er Opfer von Verbrechen gegen die Menschlichkeit werden kann.“ Auza weiter: „Flüchtlinge und Migranten, die vor Verfolgung fliehen, sollten willkommen geheißen, geschützt, unterstützt und integriert werden“.

Internationale Zusammenarbeit

Zwei Punkte schlug der Heilige Stuhl vor, die bei der Ausarbeitung der neuen Konvention berücksichtigt werden sollten: Die zukünftige Konvention sollte erstens allen Menschen die Möglichkeit geben, sich auf internationaler Ebene Gehör zu verschaffen. Zweitens müsse das Übereinkommen die Notwendigkeit schaffen, Staaten mit fragilen oder schwachen Justiz- und Sicherheitssystemen zu unterstützen. 

(vatican news – isc)

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02. November 2019, 16:23