Vatikan: 70 Jahre im Dienst der Päpste
Immer „mit Freude im Herzen“ voranzugehen, habe ihr Franziskus geraten, erzählte die Ordensschwester der Vatikanzeitung „L’Osservatore Romano“ über ihre Begegnung mit dem Papst. Maria do Céu Pereira begeht an diesem Montag ihren 90. Geburtstag. 70 Jahre lang wirkt sie schon im Vatikan und hat dabei sieben Päpsten gedient. Franziskus‘ Glückwünsche hätten sie besonders gefreut.
Umzug 1949 in den Vatikan
Maria do Céu Pereira, geboren 1929 im portugiesischen Azevo, kam als Novizin nach Italien, wo sie auch ihre Gelübde ablegte. In Rom wohnte sie zunächst am römischen Sitz der Kongregation der Franziskanerinnen Missionarinnen Mariens (FMM), bevor sie ab 1949 in den Vatikan umzog, wo die Franziskannerinnen auf Wunsch von Papst Pius XI. seit 1926 wirken.
Von Kochen bis Krankenpflege
Auf ihren jahrzehntelangen Dienst im Vatikan blickt sie heute mit einem Augenzwinkern zurück. „Ich bin immer gerannt, deshalb fühle ich mich noch jung“, sagt Maria do Céu Pereira, die in der Vatikan-Wäscherei, der Vatikan-Schneiderei und -Kantine arbeitete, Schuhe reparierte und im Briefmarken-Dienst des Heiligen Stuhles tätig war. Als Pius XII. krank war, bewahrte sie die persönlichen Gegenstände des Papstes auf, während des Zweiten Vatikanischen Konzils betete sie jeden Morgen in der Paulinischen Kapelle im Apostolischen Palast. Den italienischen Kurienkardinal Virgilio Noè unterstützte sie bis zu dessen Tod im Jahr 2011. Parallel arbeitete sie als Katechetin in einer römischen Gemeinde. In der portugiesischen Gemeinschaft der Ewigen Stadt übernimmt sie bis heute pastorale Dienste.
Stilles Gebet für Papst und Kirche
Ihre größte Leidenschaft sei „das stille Gebet für den Papst und die Kirche“, gab die 90-Jährige gegenüber der Vatikanzeitung an.
(osservatore romano – pr)
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