Nach dem Papstschreiben: „Vieles ist noch im Gang“
Baldisseri erinnerte daran, dass das Schlussdokument von den Synodenvätern Ende Oktober mit einer Zweidrittelmehrheit angenommen worden ist. Franziskus hatte die Veröffentlichung des Textes angeordnet, der u.a. eine Priesterweihe für verheiratete Männer in entlegenen Amazonas-Regionen empfiehlt.
Papstsprecher Matteo Bruni wies darauf hin, das Schlussdokument der Synode sei im Licht des Papstschreibens „Querida Amazonia“ zu lesen, und deutete den Papsttext als vor allem pastoral ausgerichtet.
Kein Schlusspunkt
Kardinal Michael Czerny, Sondersekretär der Synode, erklärte, „Querida Amazonia“ bedeute keinen Schlusspunkt. Er räumte ein, der Text, der Teil des päpstlichen Lehramts sei, habe durchaus Fragen offen gelassen, etwa was eine Lockerung des Zölibats angehe. Darüber werde weiter debattiert werden. Auch Baldisseri betonte, der kirchliche Prozess des Nachdenkens über Amazonien und die bei der Synode aufgeworfenen Fragestellungen sei jetzt nicht am Ende. „Vieles ist noch im Gang.“
(vatican news – sk)
Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.