Corona: „Wichtig ist vor allem das Sammeln von Informationen“
„Vor allem die gefährdetsten Menschen müssen jetzt ein Recht auf Information haben und korrekt darüber ins Bild gesetzt werden, wie sie eine Infektion verhindern können“, so John. In dieser Hinsicht spielten die Medien eine sehr wichtige Rolle.
„In Ruanda zum Beispiel sorgt die Caritas dafür, dass Sensibilisierungs-Kampagnen bis in die Dörfer kommen“, so der Caritas-Generalsekretär. Die Hilfe für die Armen dürfe durch das Virus nicht zum Erliegen kommen. „Wir müssen jetzt kreativ sein, um herauszufinden, wie wir vorsichtig sein und trotzdem den gefährdetsten Personen helfen können.“
Erkrankte nicht stigmatisieren
John ruft zu „internationaler Kooperation“ gegen das Vordringen der Pandemie auf. Er fürchtet, dass Corona zur „Stigmatisierung der Erkrankten und zur Diskriminierung gefährdeter Gruppen in der Gesellschaft, etwa von Flüchtlingen und Migranten“, führen könnte. Und er fürchtet fatale Rückwirkungen der Krise auf Menschen in armen Ländern. „Ich frage mich zum Beispiel, was jetzt die Tausende von Menschen in Bangladesch machen, die bisher auf open-air-Märkten gearbeitet haben.“
Erleichtert ist John darüber, dass das Corona-Virus in den meisten armen Ländern bisher noch nicht mit voller Wucht zugeschlagen hat. Er lobt Regierungen wie die indische, die „drastische Maßnahmen“ ergriffen haben.
(vatican news – sk)
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