Radio Vatikan sendet seit 70 Jahren nach Afrika
Organisiert hat den Kurs das englischsprachigen Afrika-Programm von Radio Vatikan in Zusammenarbeit mit dem Katholischen Weltverband für Kommunikation (SIGNIS) Afrika. Unter den Referenten ist neben dem Präfekten des vatikanischen Dikasteriums für Kommunikation, Paolo Ruffini, auch etwa der ehemalige Leiter des vatikanischen Presseamtes und frühere Generaldirektor von Radio Vatikan, Pater Federico Lombardi.
Sendungen für Afrika: ein Meilenstein
Als das Papst-Radio im Jahr 1950 in englischer Sprache nach Afrika zu senden begann, sei das ein „Meilenstein“ in der Geschichte des Senders gewesen, schreibt SIGNIS in einer Pressemeldung. Der Kontinent sei in dieser Zeit von der Auflehnung gegen die Kolonialherrschaft geprägt gewesen. Mit der beginnenden Selbstbestimmung und Demokratisierung vieler afrikanischer Länder sei unter anderem das Wahlrecht durchgesetzt worden.
Katholische Kommunikatoren hätten auch heute die Pflicht, nicht nur über gesellschaftliche Ereignisse zu berichten, sondern der Gesellschaft „den Weg in eine bessere Zukunft zu ebnen“, erläuterte der amtierende Leiter der englischsprachigen Sektion von Radio Vatikan, Pater Paula Samasumo. Auch angesichts der Corona-Pandemie und der „Black Lives Matter“-Debatte sehen die Organisatoren der Fortbildung diese Aufgabe als nach wie vor aktuell.
Erzählen gegen Rassismus und Gewalt
Das geplante Webinar findet zum Thema „Geschichtenerzählen als Instrument zur Bewältigung von rassischen und sozialen Konflikten in Afrika“ statt und hat Prinzipien aus der Papstbotschaft zum 54. Welttag Sozialer Kommunikationsmittel zum Inhalt.
Radio Vatikan sendete 1950 erstmals englischsprachige Sendungen nach Afrika über Kurzwelle. Im Jahr 1979 wurde aus dem englischen Weltprogramm der „English Africa Service“, der bis heute bei dem Sender besteht. Die Sendungen werden u.a. über lokale katholische Partnerradios ausgestrahlt und sind im Internet als Podcasts verfügbar.
(cisa/vatican news – pr)
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