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Apostolischer Palast und Aufsicht auf einen Teil des Petersplatzes Apostolischer Palast und Aufsicht auf einen Teil des Petersplatzes 

Vatikan: Was muss geheim bleiben?

„Kommission für vertrauliche Angelegenheiten“: Das neue Gremium, das Papst Franziskus vor ein paar Tagen ins Leben rief, hat hier und da Rätselraten ausgelöst. Jetzt erklärt Bischof Nunzio Galantino, wozu die Kommission – der er auch selbst angehört – genau da ist.

Es gehe dem Papst vor allem darum, dass bei Finanzgeschäften von Kurieneinrichtungen künftig Transparenz herrscht. Das sagte Galantino der Tageszeitung „Corriere della Sera“. Der Bischof leitet die vatikanische Güterverwaltung (Apsa).

Vatikanische Büros, darunter auch das Staatssekretariat, sollen der neuen Kommission rechtliche oder wirtschaftlich-finanzielle Akte, die vertraulich bleiben sollen, vorab unterbreiten. Die Kommission entscheide dann von Fall zu Fall „darüber, ob diese Akte dem Staatsgeheimnis unterliegen“. Dazu müsse das entsprechende Vatikanbüro Gründe nennen, warum etwas aus seiner Sicht nicht an die Öffentlichkeit gelangen solle.

Neue Transparenz-Verordnung in Kraft

Seit Juli ist im Vatikan eine neue Transparenz-Verordnung in Kraft. Mit ihr sollen die Vergabe von Aufträgen nach außen klar geregelt und administrative Vorgänge effizienter werden. Zu Vatikan-Ermittlungen wegen Finanzgeschäften des vatikanischen Staatssekretariats, über die italienische Medien ausgiebig berichten, äußerte sich Bischof Galantino nicht.

(corriere della sera – sk)
 

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15. Oktober 2020, 12:38