Vatikan: Was muss geheim bleiben?
Es gehe dem Papst vor allem darum, dass bei Finanzgeschäften von Kurieneinrichtungen künftig Transparenz herrscht. Das sagte Galantino der Tageszeitung „Corriere della Sera“. Der Bischof leitet die vatikanische Güterverwaltung (Apsa).
Vatikanische Büros, darunter auch das Staatssekretariat, sollen der neuen Kommission rechtliche oder wirtschaftlich-finanzielle Akte, die vertraulich bleiben sollen, vorab unterbreiten. Die Kommission entscheide dann von Fall zu Fall „darüber, ob diese Akte dem Staatsgeheimnis unterliegen“. Dazu müsse das entsprechende Vatikanbüro Gründe nennen, warum etwas aus seiner Sicht nicht an die Öffentlichkeit gelangen solle.
Neue Transparenz-Verordnung in Kraft
Seit Juli ist im Vatikan eine neue Transparenz-Verordnung in Kraft. Mit ihr sollen die Vergabe von Aufträgen nach außen klar geregelt und administrative Vorgänge effizienter werden. Zu Vatikan-Ermittlungen wegen Finanzgeschäften des vatikanischen Staatssekretariats, über die italienische Medien ausgiebig berichten, äußerte sich Bischof Galantino nicht.
(corriere della sera – sk)
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