Was hat Papst Franziskus in Corona-Zeiten getan?
Gudrun Sailer – Vatikanstadt
Wie verlief der Anfang der globalen Corona-Krise im Vatikan?
Vatikanische Stellen haben den Beginn der Pandemie in China noch 2019 registriert, aber noch konnte niemand wissen, dass diese Pandemie anders als frühere tatsächlich die ganze Welt betreffen würde. Am 26. Januar hat Papst Franziskus zum ersten Mal öffentlich über die Pandemie gesprochen, beim Angelus sagte er: „Ich möchte auch den Menschen nahe sein und für sie beten, die an dem Virus erkrankt sind, der sich in China ausgebreitet hat. Möge der Herr die Toten in seinen Frieden aufnehmen, ihre Familien trösten und das große Engagement der chinesischen Gemeinschaft unterstützen, das bereits zur Bekämpfung der Epidemie aufgebracht wird.“ Konkret wurde es im Vatikan, als daraufhin die päpstliche Apotheke beschloss, 700.000 Gesichtsmasken aus italienischen Depots anzukaufen und China zu schenken, das war Anfang Februar. Eine Geste, die Peking dann fast analog erwiderte: China schenkte dem Vatikanstaat Gesichtsmasken, Anfang April, als sie in Italien nicht mehr zu finden waren. Der Heilige Stuhl und China unterhalten keine diplomatischen Beziehungen, und kirchliche Angelegenheiten sind schwierig, aber die „Diplomatie der Gesichtsmasken“ funktionierte.
Anfang April war in ganz Europa an der Corona-Front schon viel geschehen. Wie entwickelte sich das im Vatikan?
Zunächst einmal, der Papst kriegte Temperatur und musste am 1. März seine Teilnahme an den Fastenexerzitien absagen. Da kamen sofort Fragen auf, die der Vatikan trocken konterte: Franziskus zeige keine „Symptome, die auf andere Pathologien zurückzuführen wären“ als auf eine Erkältung. Auf Corona getestet wurde er sicherlich mehrfach in diesen Monaten. Dann hat der Vatikan langsam begonnen, die ersten Großtermine zu verschieben, etwa den Auftakt des „Globalen Bildungspaktes“ und den Jugendkongress „Economy of Francesco“ in Assisi. Am 5. März schlossen die Päpstlichen Hochschulen in Rom – so wie alle Universitäten und Schulen in ganz Italien. Die Besucherzahlen im Petersdom und in den Vatikanischen Museen ging da schon deutlich zurück. Am 6. März machte das vatikanische Gesundheitszentrum dicht. Daneben lief vieles im Vatikan weiter wie gewohnt, der Papst nahm den Rücktritt von Kardinal Barbarin an und stärkte das ökologische Gewissen Jugendlicher….
Aber dann ging es doch Schlag auf Schlag, nicht?
So kann man es sagen. Am 7. März gab der Vatikan bekannt, dass Franziskus seine zwei öffentlichen Wochentermine, den Angelus und die Generalaudienz, nur noch per Livestream halten werde und die Frühmesse ohne physisch anwesende Gläubige. Und tags darauf stand fest, dass Franziskus diese Frühmessen potenziert: Er feierte sie dann täglich und live, weil großer Bedarf danach bestand. Am selben Tag schlossen die Vatikanischen Museen und die drei Päpstlichen Basiliken in Rom. Das war wiederum ein Gleichziehen mit Italien, das da für das ganze Land schon eine Schließung sämtlicher Museen und andere Kultureinrichtungen verhängt hatte. Spätestens da zeichneten sich auch im Vatikan größere Maßnahmen ab. Die kamen dann am Dienstag, den 10. März: Da räumte der Vatikan Petersdom und Petersplatz und sperrte sie zu. Unerhört, noch nie dagewesen.
Und die Arbeit im Vatikan?
Ging weiter. Am 12. März haben die Kurienchefs beschlossen, dass die Vatikan-Büros weiter arbeiten, im Dienst der Weltkirche. Das wollte Papst Franziskus so. Und für Bedürftige außerhalb des Vatikans hat er recht bald eine Reihe von Sonderspenden gestartet. Am 12. März gings los mit 100.000 Euro für die italienische Caritas, vor allem für Obdachlose. Übrigens, während das Bistum Rom vorübergehend die Order erließ, sämtliche Kirchen zu schließen, ging der päpstliche Almosenpfleger Kardinal Konrad Krajewski mit dem Segen von Franziskus in seine Titelkirche auf dem Esquilin und sperrte die Kirchentür weit auf, damit Obdachlose eine Zuflucht im Gebet haben könnten. Die vatikanische Präfektur gab zwischendurch bekannt, dass Ostern im Vatikan 2020 ohne physisch anwesende Gläubige stattfinden wird. Und am Sonntag, den 15. März, pilgerte Franziskus durch seine menschenleere Bischofsstadt: Vor der Marienikone Salus populi Romani in Santa Maria Maggiore und vor dem Pestkreuz in der Kirche San Marcello al Corso hat er Gott angefleht um das Ende der globalen Corona-Pandemie.
Die täglichen Santa-Marta-Messen mit dem Papst etablierten sich bald als geistlicher Anker unter katholischen Gläubigen auf der ganzen Welt. Warum eigentlich? Was war so stark an diesen Messen?
Der tägliche geistliche Input. Man hat, glaube ich, gemerkt, wie sehr Franziskus in der Wirklichkeit steht und diese Wirklichkeit geistlich durchformt und nach oben hin aufbricht. Wie er die Lesungen und Evangelien durchleuchtet und nach christlichem Sinn abklopft aus dieser Lage der Bedrohung heraus, die alle, Christen und Nichtchristen, so empfunden haben. Der Papst hat übrigens auch sofort begonnen, bei oder eher vor jeder Morgenmesse für eine andere Gruppe von Menschen zu beten: für jene, die weiterhin arbeiten, für jene, die ihre Arbeit verloren haben, für die Regierenden, die Schulkinder, das Reinigungspersonal, die Kranken, die Toten, die Familien, die Pflegekräfte, die Mütter, die Kunstschaffenden, die Medienleute, die Hebammen. Und auf dem Höhepunkt der Krise in Bergamo – die Militärlaster, die die Särge abtransportieren – betet der Papst nicht nur für die Toten, sondern auch für jene, die sie bestatten, oft allein, weil die Anwesenheit von Angehörigen verboten ist. Auch sonst hat er in dieser frühen Zeit pausenlos über die Pandemie gesprochen, es hat thematisch alles andere verdrängt. Er lobt und dankt Priestern, die anderen in dieser Lage helfen. Er rät, den Wert der Gemeinschaft neu zu entdecken. Er würdigt die Praxis der geistigen Kommunion, während immer mehr Ortskirchen - Italien und Österreich, Deutschland wird bald nachziehen – sich gezwungen sahen, öffentliche Gottesdienste auszusetzen.
Hat Franziskus eigentlich weiterhin Gäste empfangen?
Die sogenannten Tabellen-Audienzen mit seinen wichtigsten Mitarbeitern haben immer stattgefunden. Aber Gruppen empfing er vorübergehend nicht mehr, und das fehlte ihm. Vielleicht auch deshalb hat er eine Reihe von Zeitungsinterviews gegeben. Der „Repubblica“ („Das Konkrete in den kleinen Dingen wieder entdecken, die kleinen Aufmerksamkeiten gegenüber denen, die uns nahe sind“) oder der „Stampa“ („Aus dieser Situation können wir nur gemeinsam entkommen, als gesamte Menschheit“). Später schreibt er einen eigenen, von ihm gezeichneten Artikel für das spanische katholische Magazin „Vida Nueva“ mit dem Titel: „Ein Plan, um wieder aufzustehen“, eine Art geistliche Exit-Strategie. Das war am 17. April – was zeigt, dass dem Papst und dem Vatikan schon früh darum geht, die desaströsen Folgen der globalen Pandemie wenigstens für eine Neuausrichtung an christlichen Maßstäben der Gerechtigkeit zu nutzen.
Welche Stellen helfen dem Papst dabei, das, was er über die Zeit nach Corona denkt und umsetzen will, zu verankern?
Besonders aktiv sind zwei Stellen, jene, die thematisch am besten passen: die Päpstlichen Akademien für die Wissenschaft und die Sozialwissenschaft und das Dikasterium für die ganzheitliche Entwicklung des Menschen. Die Akademien unter dem Kanzler und argentinischen Bischof Marcelo Sanchez Sorondo und dem Vizekanzler Dario Eduardo Viganò, dem früheren Präfekten der vatikanischen Medienabteilung, haben schon am 20. März einen gemeinsamen Fünf-Punkte-Plan im Kampf gegen Corona vorgelegt, der nicht nur das Aktuelle im Blick hat, sondern im Kern auch schon eine Strategie für die Zeit danach: „Wir bestehen darauf, dass globale Krisen kollektives Handeln erfordern.“ Das ist von da an der Grundton, das, was der Vatikan und Franziskus unermüdlich anregen. Noch am selben Tag, dem 20. März, bittet er Kardinal Turkson, den Präfekten der vatikanischen Entwicklungsbehörde, eine Post-COVID-Arbeitsgruppe einzurichten. Eine Woche später schon meldet Turkson Vollzug und informiert den Papst über die Beschaffenheit der Task Force mit ihren fünf Einheiten. Ihre Aufgabe ist es, Auswege aus dem Notstand aufzuzeigen und über die Zukunft nachzudenken. Der Papst ernennt eigens einen kompetenten (argentinischen) Kurienpriester, Augusto Zampini, zum beigeordneten Sekretär. Die Arbeit des ganzen Dikasteriums mit seinen 60 Angestellten wird für zunächst ein Jahr fast allein dieser Aufgabe gewidmet. Das geht auch deshalb, weil der Vatikan alle Kongresse und übrigens auch alle Reisen für 2020 (und inzwischen wohl auch für 2021) absagen muss.
Absage für Reisen: Inwiefern betrifft das auch den Papst selbst?
Es ist klar: In einer solchen Lage kann ein Papst nicht reisen, das würde viel zu viele Menschen gefährden. Bestätigt war 2020 ohnehin nur ein Besuch auf Malta zu Pfingsten, der wurde noch im März abgesagt. Aber ziemlich weit gediehen war auch die Vorbereitung für eine Reise nach Indonesien und Papua-Neuguinea im Spätsommer und mindestens eine Ein-Tages-Reise in Europa – alles verschoben auf bessere Zeiten.
Welche weiteren Corona-Solidaritätsaktionen sind im Vatikan sonst noch entstanden?
Es waren einige. Am Montag der Karwoche hat der Papst einen Corona-Hilfsfonds mit 750.000 Euro eingerichtet, der über die Päpstlichen Missionswerke Menschen in Entwicklungsländern helfen soll. Der Almosenpfleger des Papstes, Kardinal Krajewski, bat die Kardinäle, Bischöfe und Priester im Vatikan um Spenden für Opfer der Corona-Krise. Caritas Internationalis richtet einen Corona-Hilfsfonds ein. Ebenso die Ostkirchen-Kongregation. Im Juni gründet der Papst einen weiteren Hilfsfonds, diesmal gezielt für Roms Arbeitslose, mit einer Million Euro. Die römische Stadtverwaltung und die Region Latium haben diesen Betrag gleich darauf um je 500.000 Euro aufgestockt, das hat die Mittel im Fonds also verdoppelt. Alles in allem: der Papst ist auch Bischof von Rom, nicht nur Oberhaupt der katholischen Weltkirche – das allerdings auch, und auch da nimmt Hilfe aus dem Vatikan greifbare Formen an.
Nämlich?
Zum Beispiel hat der Papst im Lauf der Monate Beatmungsgeräte in insgesamt mindestens zehn Ländern geschickt, nach Norditalien genauso wie nach Rumänien, Spanien, Sambia, Malawi, Brasilien, Ecuador, Venezuela, Haiti, die Dominikanische Republik, wir haben auch irgendwann aufgehört, das zu melden.
Aber hat sich der Papst in der Corona-Zeit wirklich hauptsächlich in der Rolle des Almosenpflegers gesehen?
Wenn wir uns anschauen, was Franziskus in diesen Monaten im Einzelnen getan hat, wird klar: Der Papst ist als Almosenpfleger so stark wie selten zuvor in Erscheinung getreten, als einer, der die Letzten immer im Auge behält. Aber genau deshalb ist er zugleich auch in zwei weiteren Dimensionen gewachsen, als geistlicher Begleiter und als politischer Wegweiser im Weltmaßstab. Also diese drei: Linderung des Leids, Verkündigung Gottes und Anleitung zum Bau einer gerechteren Gesellschaft. Almosengeben ist eine zutiefst christliche Tugend und geht als solche immer Hand in Hand mit dem Eintreten für eine gerechtere Welt, die Almosen möglichst überflüssig macht.
Was heißt das, wenn wir jetzt einmal auf das rein Kirchliche schauen?
Ich meine, der Papst hat in diesen zurückliegenden Monaten die vier Grunddimensionen der Kirche auf neue Art vollzogen: Liturgie, Verkündigung, Nächstenliebe, Gemeinschaft – vieles davon in einer bemerkenswerten, rein medial vermittelten Weise, weil etwas Anderes eben nicht ging.
Vielen werden da gerade die Kar- und Ostertage 2020 im Vatikan in Erinnerung bleiben...
Mein Eindruck ist, diese Kar- und Osterfeiern haben die Aussage von Tod und Auferstehung sogar noch verschärft. Denn durch das Fehlen von Gläubigen, durch diese Leere, war auf einmal der Blick auf das Kreuz frei, so oder ähnlich haben es andere formuliert. Wir erinnern uns alle an diesen außerordentlichen eucharistischen Papstsegen am 27. März, vor der Karwoche, ein Urbi et Orbi aus der Reihe. Papst Franziskus allein auf dem riesigen, leeren, verregneten Petersplatz, wie er die Menschheit zu Nächstenliebe und dem Erkennen der wirklichen Prioritäten im Leben aufruft. Am Karfreitag betete er den Kreuzweg nicht wie sonst am Kolosseum, sondern am menschenleeren Petersplatz, die Meditationen stammten von Häftlingen, Angehörigen von Mordopfern und Strafvollzugsbeamten. Alle Messen zu Ostern fanden dann im Petersdom statt, der Papst fast allein am Kathedra-Altar statt auf dem festlich geschmückten Petersplatz mit Zehntausenden Christenmenschen. Und was hat Franziskus gesagt? Hoffnung statt Angst, Solidarität statt Egoismus. Inmitten der Virus-Krise hat der Papst von einer „Ansteckung“ mit der christlichen Hoffnung gesprochen. Das war ein einmaliges Ostern, 2020.
Mehrmals hat der Papst auch zu weltweiten Gebeten in der Coronakrise aufgerufen, zu welchen Anlässen?
Schon Ende März hat er zu einem weltweiten Vatersunser-Gebet eingeladen, „Christen jeder Konfession und Gemeinschaft, jeder Tradition, jeden Alters, in jeder Sprache und in jeder Nation“ sollten „um Gnade für die von der Coronavirus-Pandemie schwer getroffene Menschheit flehen.“ In der Pfingstvigil gab es ein globales Rosenkranzgebet um ein Ende der Pandemie, Franziskus hat in den vatikanischen Gärten gebetet. Noch größer angesetzt, nämlich religionsübergreifend, war der Interreligiöse Gebetstag am 14. Mai angesichts der Corona-Krise. Dazu hatte der „Hohe Ausschuss für die menschliche Geschwisterlichkeit“ alle Menschen gleich welcher Religion eingeladen, und Franziskus hat sich dem angeschlossen. Der Ausschuss ist eine Frucht des Abu-Dhabi-Dokuments über Geschwisterlichkeit aller Menschen und Frieden. Und ein Angehöriger dieses Ausschusses wird übrigens am Sonntag die Papstenzyklika im Vatikan mit vorstellen.
Du hast davon gesprochen, der Papst sei in den vergangenen Monaten zum politischen Wegweiser im Weltmaßstab geworden – inwiefern?
Ja, parallel zur geistlichen Leadership ist dem Papst in diesen Monaten eine moralische Leadership zugefallen, zumindest hat er sie angestrebt. Schon Ende März hat er zum ersten Mal einen globalen Waffenstillstand für die Zeit der Coronapandemie gefordert, er schloss sich dabei einem entsprechenden Appell von UNO-Generalsekretär António Guterres an. Dasselbe wiederholt er zu Ostern, wo er auch einen Schuldenschnitt der reichen für die armen Länder anregt. Franziskus redet öffentlich und auch privat Menschen in politischer Verantwortung ins Gewissen. „Mögen die Regierenden verstehen, dass es jetzt um Einheit geht“, sagt er warnend in seiner Frühmesse am 2. Mai.
Das Wettrennen um einen Corona-Impfstoff beschäftigt den Papst spätestens seit Mai. Öffentlich unterstützt er einen Vorstoß Deutschlands, Frankreichs, Italiens und der EU-Kommission, Geld für einen Impfstoff für alle Länder, auch die armen, zu sammeln, denn längst hat der Wettlauf um den ersten Impfstoff Züge nationaler Eigeninteressen angenommen. Franziskus lehnt diese nationalen Egoismen ab und würdigt stattdessen Initiativen, die gemeinsam „Antworten auf die schwere Krise finden“ wollen. In der Sache telefoniert er wenige Tage später mit Angela Merkel. Seine Video-Ansprache vor der UNO zu deren 75. Jubiläum nutzt er, um vor dem „Klima des Misstrauens“ in den Beziehungen zwischen den Staaten zu warnen, vor Wettrüsten und nationalen Alleingängen in der Krise. Und das sind jetzt nur ein paar ausgewählte Beispiele.
Und die übrigen Themen, die Papst Franziskus sonst am Herzen liegen?
...sind höchstens am Anfang überdeckt worden von der Corona-Sorge. Im Gegenteil, es zeigte sich, dass die Corona-Sorge die Herausforderungen der Welt, in der wir leben, nicht verdrängen, sondern verschärfen und klarer hervortreten lassen. Beispiel Schöpfungsverantwortung: „Wir können nicht verlangen, in einer kranken Welt gesund zu bleiben”, hat Franziskus treffend in einem Brief zum Weltumwelttag festgehalten. Deshalb hat der Vatikan im Mai ein Laudato Si-Jahr ausgerufen, zum fünften Jahrestag der päpstlichen Sozialenzyklika. Überhaupt spricht er mit allen, die er trifft, über ganzheitliche und nachhaltige Wege aus der Krise, ein schönes Beispiel sind die drei Treffen mit dem italienischen Slow-Food-Praktiker Carlo Petrini, der auch zur Amazonien-Synode eingeladen war. Und er nutzt, wie gesagt, auch alle Kanäle: Grußworte, Vorworte, Telefonate, Ansprachen, Videos, Interviews, und zunehmend eben auch wieder persönliche Begegnungen.
Inwiefern hat sich die Corona-Krise in den Katechesen von Papst Franziskus in diesen Monaten niedergeschlagen?
Zuerst hat er bei der Generalaudienz eine Katechesenreihe über das Gebet gemacht, nach dem Motto: Not lehrt beten. Und dann eine Reihe, die noch läuft: Die Welt heilen. Da geht es um Fragen wie christliche Liebe und Gemeinwohl oder Subsidiarität oder Pflege des gemeinsamen Hauses in einer kranken Welt – alles Themen, die sich in der neuen Enzyklika wiederfinden werden. Diese Enzyklika Fratelli tutti hat sich praktisch von allein geschrieben. Wer jetzt schon wissen will, was drin steht, lese die Papstkatechesen bei der Generalaudienz seit Anfang August.
(vatican news)
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