Papst verurteilt Mord an Ordensfrauen im Südsudan
Er vertraue darauf, dass ihr Opfer letztlich zur Friedensarbeit, Versöhnung und Sicherheit in der Region beitrage, hießt es weiter in dem Schreiben des Papstes, das Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin unterzeichnete. Franziskus verurteilte die Tat als „sinnlosen Akt der Gewalt" und drückte allen Angehörigen der Opfer sowie der Religionsgemeinschaft im Südsudan sein Beileid aus. Er vertraue darauf, dass das Opfer der Ordensschwestern letztlich zur Friedensarbeit, Versöhnung und Sicherheit in der Region beitrage.
Bei dem Überfall auf eine Pilgergruppe von neun Ordensfrauen im Südsudan waren zwei der Schwestern getötet worden. Nachdem sie am Wochenende die 100-Jahr-Feier einer katholischen Mission besucht hatten, sei die Gruppe auf ihrem Weg in die Hauptstadt Juba in einen Hinterhalt geraten, berichteten lokale Medien. Insgesamt starben bei dem Überfall auf einer Autobahn mindestens fünf Menschen.
Der Südsudan kommt nicht zur Ruhe
Kurz nachdem der Südsudan die Unabhängigkeit erlangt hatte, war 2013 ein Bürgerkrieg zwischen Präsident Salva Kiir Mayardit und dessen Rivalen Riek Machar ausgebrochen. Rund 400.000 Südsudanesen starben in den Kampfhandlungen. Heute gilt der Bürgerkrieg als beendet, doch Zusammenstöße zwischen verfeindeten Volksgruppen schüren weiter die Gewalt. Experten sehen die Millionen in Umlauf befindlichen Feuerwaffen als großes Problem im Südsudan.
Papst Franziskus setzt sich schon lange für wirklichen Frieden und Versöhnung im Südsudan ein. Bei einem Einkehrtag der Rivalien Kiir und Machar im Vatikan im Jahr 2019 hatte das Kirchenoberhaupt den beiden die Füße geküsst - mit dieser eindringlichen Geste wollte er zu Versöhnung einladen.
(vatican news - sst)
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