Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin 

Parolin: Stolz auf das Glaubenszeugnis der chinesischen Katholiken

In einem Interview mit einer Südtiroler Webzeitung hat sich Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin zu verschiedenen Themen zu Wort gemeldet. Dabei ging der „zweite Mann im Vatikan“ auch auf die Beziehungen zu China ein.

Parolin erinnerte an das historische Abkommen mit Peking, das 2018 unterzeichnet und 2020 für weitere zwei Jahre verlängert wurde.

Die Pandemie habe auch diesen Bereich in Mitleidenschaft gezogen und die Diskussion erschwert, bedauerte der Kardinal, der sich aber dennoch zuversichtlich gab: „Wir hoffen, unsere Treffen so bald wie möglich wieder aufnehmen zu können und viele andere Themen zu behandeln, die auf dem Tisch liegen und die das Leben der katholischen Kirche in China betreffen.“

Gute Bürger und gute Katholiken

Der vatikanische Staatssekretär brachte seine Bewunderung für die Katholiken des asiatischen Landes zum Ausdruck und versicherte seine Verbundenheit im Gebet: „Wir sind stolz auf ihr Glaubenszeugnis und hoffen, dass sie immer gute Bürger und gute Katholiken sein werden und es ihnen gelingen wird, diese doppelte Dimension auch in ihrem konkreten Leben zum Ausdruck zu bringen".

Hintergrund

Der Heilige Stuhl und die Volksrepublik China unterhalten seit Jahrzehnten keine diplomatischen Beziehungen mehr. Im September unterzeichneten beide Seiten aber in Peking ein provisorisches Abkommen. Der bis heute geheimgehaltene Text regelt die Ernennung von Bischöfen; er wurde im Oktober letzten Jahres verlängert.

(vaticannews – skr)

 

 

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12. August 2021, 13:46