Nuntii Latini – Die XXII mensis februarii MMXXII
Franciscus Papa: „Coelibatus donum est“
Ii, qui Conventui in Civitate Vaticana, sacerdotium cum in discrimine versetur, celebrato intererant, a die Iovis/quinta tres dies de infaustis locuti sunt, quae ad comprehensionem sacerdotii pertinent, novam imaginem sacerdotis luce theologiae, historiae, cultus civilis et sociologiae collustratam picturui. Initio conventus Summus Pontifex abhinc iam LII annos sacerdos die Iovis/quinta allocutionem habuit exponens se officium coelibatus non esse mutaturum: „Coelibatus”, inquit, “donum est, quod ab Ecclesia custodiatur. Sed donum est bonis necessitudinibus innitendum, ut vere via sit sanctitatis. Sine gaudio, sine precationibus coelibatus onus non ferendum fit minime pulchritudinem sacerdotii manifestans.
Papa: Ecclesia, quamvis sint, qui eam querantur, sic amanda est, sicut est
Summus Pontifex Franciscus adhortatus est, ut Ecclesiam, quamvis essent, qui eam merito querentur, amaremus et ad eam pertinere meminissemus. Papa multis, ut eos alloqueretur, admissis dixit Ecclesiam populum esse Dei peregrinantem, multis quidem defectibus affectum, sed quoque Deum servire et amare valde desiderantem. „Quaerimus, num Ecclesiam imo corde sic amemus, sicut est.“
Übersetzung:
22. Februar 2022
Papst Franziskus: „Zölibat ist ein Geschenk“
Das Priestertum ist in der Krise – eine Konferenz im Vatikan beschäftigt sich deshalb ab diesem Donnerstag, drei Tage lang, mit Fehlentwicklungen beim priesterlichen Amtsverständnis. Aus theologischer, historischer, aber auch kultureller und soziologischer Perspektive soll ein neues Bild vom Priester gezeichnet werden. Einen der ersten Pinselstriche dazu setzte an diesem Donnerstag, zur Eröffnung, der Papst, der schon seit 52 Jahren Priester ist. Franziskus machte klar, dass er es derzeit nicht auf Änderungen bei der Zölibatsverpflichtung anlegt: „Der Zölibat ist ein Geschenk, das die lateinische Kirche hütet“, sagte er. „Aber ein Geschenk, das gesunde Beziehungen als Basis braucht, um wirklich als Weg der Heiligung gelebt zu werden. Ohne Freunde und ohne Gebet kann der Zölibat eine unerträgliche Last werden und ein Gegenzeugnis zur Schönheit des Priestertums!“ (17.2.2022)
Papst: Die Kirche trotz aller Kritik so lieben, wie sie ist
Papst Franziskus hat dazu aufgerufen, trotz aller berechtigten Kritik die Kirche zu lieben und sich als ihr Teil zu verstehen. Die Kirche sei das Volk Gottes unterwegs - mit vielen Grenzen, aber auch mit dem großen Wunsch, Gott zu dienen und zu lieben, sagte er bei seiner Generalaudienz. „Fragen wir uns, ob wir die Kirche im Tiefsten unseres Herzens so lieben, wie sie ist.“ (16.2.2021)
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