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Ungarns Präsidentin Katalin Novak (Mitte) und Papst Franziskus (rechts) trafen sich am Donnerstag im Vatikan Ungarns Präsidentin Katalin Novak (Mitte) und Papst Franziskus (rechts) trafen sich am Donnerstag im Vatikan 

Ungarns Staatspräsidentin: Habe Papst persönlich eingeladen

Am Donnerstag war Ungarns Staatspräsidentin Katalin Novak in Privataudienz bei Papst Franziskus. 40 Minuten dauerte das private Gespräch, bei dem Novak den Papst auch in ihr Land einlud, berichtete die Politikerin anschließend im Interview mit Radio Vatikan.

Es war die erste Privataudienz beim Papst für Novak, die im Mai als Staatspräsidentin vereidigt worden war. Thema war auch der Papstbesuch in Budapest im vergangenen September anlässlich des 52. Internationalen Eucharistischen Kongresses. Damals hatte Franziskus nur eine kurze Stippvisite in Ungarn gemacht. Novak nutzte die Gelegenheit, Franziskus noch einmal persönlich einzuladen, berichtete sie im Interview mit Radio Vatikan:

„Wir haben auch über den Besuch von Papst Franziskus in Ungarn gesprochen. Hoffentlich nächstes Jahr. Der Heilige Vater hat mir versichert, dass er beabsichtigt, Ungarn nächstes Jahr zu besuchen, hoffentlich in der ersten Hälfte des nächsten Jahres. Und ich habe auch meine offizielle Einladung an ihn ausgesprochen." 

„Der Heilige Vater hat mir versichert, dass er beabsichtigt, Ungarn nächstes Jahr zu besuchen, hoffentlich in der ersten Hälfte des nächsten Jahres“

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Frauen in Führungspositionen

 Die Begegnung mit dem katholischen Kirchenoberhaupt sei sehr bereichernd gewesen, berichtete die Politikerin, die selbst protestantisch ist: 

„Es war in der Tat ein sehr inspirierendes Treffen für mich. Es war ein 40-minütiges Tête-à-Tête, wir waren also wirklich nur zu zweit. Wir hatten die Gelegenheit und das Privileg, verschiedene Themen zu besprechen, wie z. B. die Familie, die Bedeutung der traditionellen Familien und die Wichtigkeit der Unterstützung von Kindererziehung und Familiengründung auch für die jüngeren Generationen", so Novak. Thema war nach Aussage der Staatspräsidentin, die nicht nur Politikerin, sondern auch Mutter ist, auch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf:

„Mehr Frauen in Führungspositionen in diesen Zeiten der Konflikte“

„Wir haben auch darüber gesprochen, wie wichtig es ist, dass es überall auf der Welt Frauen in Führungspositionen gibt, oder zumindest mehr Frauen in Führungspositionen in diesen Zeiten der Konflikte. Es ist eine Chance, als weibliche Präsidentin in einem guten Sinne zu intervenieren und einen Konflikt aus einer festgefahrenen Situation herauszuführen", merkte Novak weiter an. Sie betonte, das auch ihr Glaube für sie von großer Bedeutung sei.

Im Gespräch mit Papst Franziskus sei es zudem um verfolgte Christen gegangen und darum, wie Ungarn diesen helfe. 

(vatican news - sst)

 

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26. August 2022, 11:56