Schweiz/Vatikan: Unterstützung für Kaserne der Schweizergarde
Der Katholische Konfessionsteil des Kanton St. Gallen darf sich mit 1.5 Millionen Franken als Spendensieger auszeichnen lassen, gefolgt von Zürich, wo die römisch-katholische Körperschaft eine halbe Million Franken zur Verfügung stellt, die mit einer halbe Million Franken der Stadtzürcher Kirchengemeinden ergänzt wird. Es gibt aber auch Kantone, die sich nicht oder nur mit einem Solidaritätsanteil an der Finanzierung der Kaserne beteiligen können oder wollen.
Aus Glarus wird ein Solidaritätsbeitrag zur Verfügung gestellt, da die kleine Landeskirche nur über „beschränkte finanzielle Möglichkeiten“ verfügt. „Es war uns wichtig, zum Ausdruck zu bringen, dass wir das Anliegen der Schweizergarde mittragen und dass wir deshalb in unserem Rahmen einen Solidaritätsbeitrag leisten“, so Stefan Müller, Präsident des Ausschusses der Landeskirche.
Spendenabsagen
Neun Mitglieder der Römisch-Katholischen-Zentralkonferenz (RKZ) leisten keinerlei Beitrag. Bei etlichen davon handele es sich allerdings nicht um Landeskirchen, sondern um Kirchgemeindeverbände oder Bistümer, berichtet kath.ch. Die Gründe für eine Absage an die Kasernenstiftung variierten. In Schwyz fehle die „gesetzliche Grundlage, um Beiträge an ein Gebäude oder für Vorhaben im Ausland zu leisten“, erläuterte Linus Bruhin, Sekretär der Kantonalkirche. Andere Kantone wie in Waadt hätten das Hindernis, dass die staatlichen Subventionen, die die Kirchen finanzieren, keine Spenden ins Ausland zulassen, heißt es in dem Bericht von kath.ch weiter.
Aufgrund von fehlenden finanziellen Mitteln können einige Kantone nicht mithelfen, die Kaserne zu bauen. Jedoch gibt es einzelne Initiativen, die die Gläubigen selbst zur Unterstützung motivieren soll. Etwa der Pastoralraumpfarrer aus Basel-Stadt, Stefan Kemmler, hat empfohlen, über die Kollekte Geld zu sammeln.
(kath.ch– sm)
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