Österreichs Malteserwallfahrt: Von der Freude, in Rom zu sein
Sabine Meraner - Vatikanstadt
Die österreichische Malteserwallfahrt gibt es schon seit 1964, sie findet alle fünf Jahre statt. Heute in den Vatikanischen Gärten an der Lourdes-Grotte ist die Stimmung fast familiär, viele dieser 400 Pilgernden sind schon seit Jahrzehnten dabei. Am Montag ging es in die Vatikanischen Museen, sonst noch auf dem Programm dieser Tage: Santa Maria Maggiore, der Lateranbasilika oder die Kirche des Ölwunders, Santa Maria in Trastevere. „Kann man gar nicht in Worte fassen, welche Möglichkeiten man durch diese Wallfahrt hat, an Orte zu gelangen, zu denen man normalerweise gar nicht kommt“, sagt uns Eva. „Die Gärten finde ich wunderschön. Das ist so ein friedlicher Ruhepol.“
Marianne ist mit ihrem Mann bei der Rom-Wallfahrt. „Die ersten Eindrücke sind, dass man sich sehr wohl fühlt in der Gemeinschaft und das Wetter spielt heuer ja dazu, also es passt alles hundertprozentig“, sagt sie uns. Und dass sie alle Programmpunkte genießt, sich aber auf einen ganz besonders freut: „Die Messe im Petersdom, das gehört zu einer Wallfahrt dazu und Petersdom ist natürlich der Tempel, sozusagen von uns allen.“
Am Mittwoch ist es soweit mit der Messe im Petersdom. Vorher nimmt die Gruppe aber noch an der Generalaudienz mit Papst Franziskus teil. Für Patrick aus Vorarlberg wird dies ein Höhepunkt sein: „Die Audienz beim Heiligen Vater, denn für einen Katholiken ist das schon ein Höhepunkt, wenn man zum Heiligen Vater kommt“.
Zweimal mussten die Malteser die Wallfahrt wegen Corona verschieben. Die Freude, dass sie jetzt endlich stattfindet, ist bei allen groß, so der Wiener Weihbischof Stefan Turnovsky: „Wir bemühen uns, mit diesem Motto „Gaudete“ der Freude und damit auch dem Grund und der Ursache unserer Freude nahekommen. Das ist immer die Liebe Gottes, die uns geschenkt und offenbart ist in Jesus Christus. Die Malteser ermöglichen vielen Menschen, etwa, die auf den Rollstuhl angewiesen sind, so eine Wallfahrt nach Rom zu machen. Das Schöne ist man wird irgendwie zu einer ganz großen Wallfahrtsfamilie, Malteserfamilie.“
(vatican news)
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