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Ratzinger-Preis geht an Theologen und Rechtswissenschaftler

Ein französischer und ein amerikanischer Wissenschaftler sind die diesjährigen Träger des Ratzinger-Preises. Die Auszeichnung geht an den Theologen und Ordensmann Michel Fédou (69) und den Rechtswissenschaftler Joseph Halevi Horowitz Weiler (71).

Das gab die Vatikanische Stiftung Joseph Ratzinger/Benedikt XVI. am Freitag bekannt. Die Preisverleihung durch Papst Franziskus im Apostolischen Palast ist für 1. Dezember geplant.

Der Ratzinger-Preis zeichnet herausragende Beiträge zum wissenschaftlich-theologischen Diskurs aus. Seit 2011 geht er jährlich an zwei bis drei Forschende. Bisher wurden 26 Personen aus insgesamt 16 Ländern prämiert.

Der aus Lyon stammende Jesuit Fédou lehrt seit 1987 Dogmatik am Centre Sèvres in Paris, einer jesuitischen Privatuniversität, deren Präsident er auch ist. Darüber hinaus ist er Mitglied in zahlreichen theologischen Organisationen und Kommissionen zum ökumenischen Dialog mit Lutheranern und orthodoxen Christen.

Der in Südafrika geborene jüdische Rechtswissenschaftler Weiler lehrt unter anderem in New York und Brügge. Er war zudem Präsident des Europäischen Hochschulinstituts in Florenz. Vor allem in Italien erlangte er Bekanntheit, als er das Land vor dem Europäischen Gerichtshof im Fall der Darstellung des gekreuzigten Christus in Schulen vertrat.

(kap – gs)

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07. Oktober 2022, 13:04