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Archivbild: Ukraine-Botschafter Andrii Yurash und Kardinal Parolin Archivbild: Ukraine-Botschafter Andrii Yurash und Kardinal Parolin 

Kardinal Parolin: Bisher keine Ergebnisse bei Ukraine-Diplomatie

Der Krieg in der Ukraine geht weiter und die internationalen diplomatischen Bemühungen hätten bisher nicht viel gebracht. Dieses Fazit zieht der vatikanische Chef-Diplomat, Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin. Am Rande der Eröffnung des Akademischen Jahres der Europäischen Universität in Rom sprach er mit Journalisten und ging auf den Krieg in der Ukraine ein.

Mario Galgano – Vatikanstadt

Die Verfügbarkeit des Heiligen Stuhls sei von Anfang an gegeben gewesen, betont Kardinal Parolin mit Blick auf die diplomatische Friedensvermittlung des Vatikans. Auf Seiten des Papstes bestehe nicht nur der Wille, den Krieg zu beenden, sondern auch die Bereitschaft, die Bedingungen und den Raum für die Gespräche zu bieten, so der Staatssekretär des Vatikans gegenüber TV2000, dem Sender der italienischen Bischofskonferenz.

In diesem Zusammenhang erläuterte der italienische Kurienkardinal auch, wie er sich die Gespräche vorstellen könnte:

„Ich würde sagen, das sind genau die drei Linien, auf denen sich der Heilige Stuhl bewegt. In erster Linie orientieren wir uns am Lehramt des Papstes mit seinen ständigen und eindringlichen Appellen zur Beendigung des Krieges. Dann gibt es noch den humanitären Aspekt, der sehr wichtig ist, weil unter anderem die Situation in der Ukraine immer unhaltbarer wird, wo die Bevölkerung im Dunkeln sitzen gelassen wird, weil zivile Einrichtungen bombardiert werden, was unvorstellbar ist. Und dann gibt es noch die diplomatischen Maßnahmen, die meines Erachtens im Moment keine großen Ergebnisse gebracht haben.“

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Und genau da müsste man ansetzen, so Kardinal Parolin. Wie es konkret weitergehen könnte, wisse er im Augenblick nicht. Doch die Hoffnung sterbe zuletzt.

(tv2000)

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24. November 2022, 14:51