Ostkirchen: Franziskus beschneidet Wahlrecht bei Synoden
In erster Linie betrifft der Text, der an diesem Montag vom Vatikan veröffentlicht wurde, die Synoden. Künftig dürfen dabei emeritierte Bischöfe oder Patriarchen nicht mehr mit abstimmen, wenn sie über achtzig sind und kein Leitungsamt mehr innehaben. Auch bei der Entscheidung über neue Führungsposten haben sie künftig kein Stimmrecht mehr.
Der Papst betont, dass er mit dieser Verfügung einer Bitte entgegenkommt, die viele Exponenten der katholischen Ostkirchen an ihn herangetragen hätten. Eine weitere Verfügung des neuen „Motu proprio“ betrifft die Auswahl von Kandidaten für das Bischofsamt.
Eigener Kodex
Als Papst ist Franziskus auch Oberhaupt der katholischen Ostkirchen. Allerdings verfügen diese über ihren eigenen Kodex des kirchlichen Rechts. Zu den wichtigsten katholischen Ostkirchen zählen die Maroniten und die Melkiten im Nahen Osten sowie die Katholiken des byzantinischen Ritus in der Ukraine.
(vatican news – sk)
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