Vatikan und Abu Dhabi-Forum vereinbaren Zusammenarbeit
Kurienerzbischof Vincenzo Paglia, Präsident der Päpstlichen Akademie für das Leben, und Scheich Abdallāh ibn Mahfūz ibn Baiya (Bayyad) unterzeichneten am Dienstag eine entsprechende Vereinbarung.
Laut dem „Memorandum of Understandig“ vom 23. Mai 2023 geht es bei der Kooperation vor allem um einen Austausch in ethischen Fragestellungen im Bereich der Wissenschaft und neuer Technologien, insbesondere hinsichtlich der Entwicklung von Systemen künstlicher Intelligenz.
Wissenschaft und Technologie müssen der Menschheit dienen
Es werde gegenseitig anerkannt, „dass Wissenschaft und Technologie der Menschheit dienen müssen, ohne die Menschenwürde und die soziale Harmonie zu gefährden“, heißt es in der gemeinsamen Erklärung. Die Päpstliche Akademie des Lebens und das Friedensforum von Abu Dhabi verpflichten sich zu einem „ständigen Dialog“ über „die Perspektiven der Technologie, der Ethik, der Philosophie und der Theologie“ sowie „die Auswirkungen der wissenschaftlichen Forschung auf verschiedene Aspekte des menschlichen Lebens“.
Möglich seien etwa gemeinsame Forschung und Veröffentlichungen, internationale Konferenzen, die Entwicklung ethischer Leitlinien, Bildungsinitiativen und wissenschaftliche Austauschprogramme sowie Finanzierung von Projekten. „Durch die Synergie der Fachkenntnisse beider Parteien strebt die Partnerschaft danach, globale Gespräche über die ethischen Herausforderungen dieser Welt im Dienst der Menschheit zu führen“, wird dazu erläutert.
Zunächst zeitlich begrenzte Zusammenarbeit
Die Dauer der Zusammenarbeit wurde auf zunächst knappe zwei Jahre bis Ende 2024 festgelegt. Abdallāh ibn Mahfūz ibn Baiya ist Begründer und Vorsitzender des „Forum of Promoting Peace in Muslim Societies“ (FPPMS) mit Sitz in Abu Dhabi. Der international bekannte Rechtsgelehrte des sunnitischen Islam stammt aus Mauretanien, wo er vormals als Vize-Präsident, Justizminister, Bildungsminister und Minister für Islamische Angelegenheiten wirkte.
(vatican news - pr)
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