Chef der Finanzaufsicht: „Wir sind wachsam“
2021 sei für seine Behörde noch ein „Jahr der Konsolidierung“ gewesen, in dem sich ihre Struktur nach einer Reihe wichtiger Änderungen und Ernennungen „allmählich gefestigt“ habe. Im letzten Jahr hingegen habe sie ihre Kontakte speziell zu den Gremien ausgebaut, die auf internationalem Level für die Bekämpfung von Geldwäsche und Terror-Finanzierung sorgten.
Zum Anstieg der Verdachtsmeldungen – die Zahl lag 2022 bei 128 Meldungen – äußerte Barbagallo, das bedeute nicht automatisch, dass das Risiko von Geldwäsche oder Terror-Finanzierung gestiegen wäre. Vielmehr könne das mit der Tatsache zu tun haben, dass die Arbeit der Wirtschaft nach der Pandemie jetzt wieder ans Laufen gekommen sei.
„In voller Autonomie und Unabhängigkeit“
Außerdem seien die „Vatikanbank“ (IOR) und seine eigene Behörde, die vatikanische Finanzaufsicht, nun mal besonders „wachsam“ und merkten auch schon bei „geringfügigen Abweichungen vom üblichen Verhalten“ auf.
Durch die Kurienreform des Papstes vom vergangenen Juni fühlt sich der ASIF-Chef bestärkt. Franziskus habe bestätigt, dass seine Behörde „in voller Autonomie und Unabhängigkeit“ arbeiten dürfe. Das sei eine „wesentliche Voraussetzung“, um auch den geltenden internationalen Standards zu entsprechen.
(vatican news – sk)
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