Heiliger Stuhl: Globalen Migrationspakt stärken
Der Heilige Stuhl sei „tief besorgt über die Herausforderungen, denen sich Menschen in irregulären Situationen gegenübersehen,“ so der interimistische Geschäftsträger der Vatikanvertretung in Genf. „Trotz der auf internationaler Ebene eingegangenen Verpflichtungen und erzielten Fortschritte“ sehe man weiterhin „mit großem Bedauern“, wie Menschen auf dem Mittelmeer und anderen Migrationsrouten ihr Leben verlieren.
In Ermangelung sicherer Migrationsrouten und regulärer Wege hätten die Menschen oft keine andere Wahl, als gefährliche Reisen zu unternehmen oder sich in die Hände skrupelloser Menschenhändler zu begeben, gab der Vatikanvertreter zu bedenken. Viele von ihnen seien außerdem in Transfer- oder Ankunftsländern gezwungen, illegale Arbeit anzunehmen, um zu überleben, bis sie in der Lage seien, ihren Status zu legalisieren. Dies führe zu Ausbeutung und Untergrabung ihrer Grundrechte- und freiheiten.
Anstrengungen verstärken
Migranten seien nicht nur eine Statistik, sie müssten als Teil der gemeinsamen Menschheitsfamilie geschützt werden, so der Appell des Vatikandiplomaten: „Parallel dazu sollten auf internationaler Ebene koordinierte Anstrengungen unternommen werden, um die Umsetzung des Globalen Pakts für Migration zu stärken, um sicherzustellen, dass die Migration wirklich sicher, geordnet und regulär ist“, betont eder Vatikandiplomat. Dazu gehöre „die Erweiterung der Anzahl und des Spektrums alternativer Wege für reguläre Migration und Neuansiedlung, die Verbesserung der Bildungs- und Arbeitsbedingungen in den Herkunftsländern und die Berücksichtigung der materiellen und geistigen Bedürfnisse und Hoffnungen der Migranten“.
Derzeitiger Sonderberichterstatter für die Menschenrechte von Migranten ist der Chilene Felipe González Morales.
(vatican news - cs)
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