Vatikan: Gänswein soll in die Heimatdiözese zurückkehren
Ohne weitere Details mitzuteilen, heißt es in dem Kommuniqué des Presseamtes, dass Erzbischof Georg Gänswein sein Amt als Präfekt des Päpstlichen Hauses am 28. Februar 2023 beendet habe. Der 66-jährige wuchs als ältester Sohn von Albert und Gertrud Gänswein mit zwei jüngeren Brüdern und zwei jüngeren Schwestern in Riedern am Wald im Südschwarzwald im Erzbistum Freiburg auf. Bekannt wurde er ab 2005 als Privatsekretär des Papstes Benedikt XVI. Dieses Amt führte er auch nach Benedikts Emeritierung 2013 bis zu dessen Tod 2022 aus. Da der langjährige Privatsekretär des am Jahreswechsel verstorbenen emeritierten Papst Benedikt XVI. weiterhin Priester der Erzdiözese Freiburg ist, bleibt diese Diözese im Südwesten Deutschlands für seine Versorgung zuständig.
Gänswein arbeitete viele Jahre für den aus Deutschland stammenden Benedikt XVI. - vor, während und nach dem Pontifikat. Seit 2013 diente er gleichzeitig Papst Franziskus als Haus-Präfekt. 2020 beurlaubte Franziskus Gänswein von diesem Amt, damit er sich ganz dem emeritierten Kirchenoberhaupt widmen könne.
Die Präfektur des Päpstlichen Hauses
Die Präfektur des Päpstlichen Hauses wurde in ihrer heutigen Form von Papst Paul VI. am 15. August 1967 durch das Motu proprio Pontificalis Domus errichtet und zuletzt durch Papst Franziskus in der Apostolischen Konstitution Praedicate Evangelium geregelt. Aufgaben der Präfektur sind die Dienste im Empfangsbereich und die Organisation der feierlichen Audienzen, die der Papst Staatsoberhäuptern, Regierungschefs, Ministern und anderen herausragenden Persönlichkeiten gewährt, ebenso wie den Botschaftern, die sich zur Überreichung ihrer Beglaubigungsschreiben in den Vatikan begeben.
(vatican news - mg)
Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.