Papst nimmt altersbedingten Rücktritt von Bischof Fürst an
Mit seinem Ausscheiden aus dem Amt als Bischof der Diözese sind in Deutschland nun vier Bistümer vakant. Nach der Annahme des Rücktritts wählt das Domkapitel, entsprechend den Bestimmungen des Kirchenrechts, unverzüglich einen Diözesanadministrator für die Diözese Rottenburg-Stuttgart. Dieser verwaltet die Diözese bis zur Wiederbesetzung des bischöflichen Stuhls in der Zeit der so genannten „Sedisvakanz“.
Bischof Fürst war zu seinem 75. Geburtstag am Samstag mit einem Gottesdienst im Dom St. Martin in Rottenburg verabschiedet worden. Bischof Georg Bätzing, der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, würdigte in einem Grußwort während des Gottesdienstes das Wirken von Bischof Fürst und dankte ihm für allen Einsatz in der Bischofskonferenz, in der Bischof Fürst 23 Jahre Mitglied war. Über viele Jahre war er Vorsitzender der Unterkommission Bioethik sowie vier Jahre Mitglied des Nationalen Ethikrats der Bundesregierung.
Kontroverse Debatten nie gescheut
Bischof Bätzing sagte: „In dieser langen Zeit hast Du Dich nie gescheut, Dich zu schwierigen ethischen Debatten zu äußern und kontrovers zu diskutieren. Denn auch Dir persönlich liegen gerade diese Themen besonders am Herzen. Der Schutz des Lebens und die Frage nach einer verantworteten Ethik waren für Dich prägend.“
Dies treffe auch auf die Medienarbeit der Deutschen Bischofskonferenz zu. Von 2006 bis 2021 war Bischof Fürst Vorsitzender der Publizistischen Kommission und 14 Jahre Vorsitzender der Jury des Katholischen Medienpreises. Er habe diese Aufgabe als „Medienbischof“ mit „Herzblut“ erfüllt und die zahlreichen Medienthemen der katholischen Kirche in Deutschland begleitet und „nach vorne gebracht“, so Bätzing laut einer DBK-Mitteilung.
(vatican news/dbk/pm- sst)
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