Ostern: Niederländische Blumen schmücken erneut den Petersplatz
Die Ölzweige für Palmsonntag kommen aus Sardinien, teilte das vatikanische Governatorat mit; die Insel ist eine der großen olivenölproduzierenden Regionen Italiens. Wie immer aus der norditalienischen Blumenstadt Sanremo stammen die sogenannten „Parmureli“, die berühmten geflochtenen Palmzweige, die die Kardinäle bei der Palmsonntagsprozession tragen. Ein italienischer Blumengroßhändler stellt nach Vatikanangaben die Olivenbäume zur Verfügung, die beim Obelisken und den Statuen der Heiligen Petrus und Paulus am Fuß des Petersplatzes aufgestellt werden und an den Ölberg in Jerusalem erinnern.
Kein römisches Ostern ohne Blumen aus den Niederlanden
Bei der Ostermesse indessen haben einmal mehr die Arrangements der niederländischen Blumenzüchter und Floristen ihren großen Auftritt. In diesem Jahr wird die Gerbera besonders prominent vertreten sein, hieß es in einer Aussendung der niederländischen Floristen. Die Blumendekoration schmückt mehr als 170 Quadratmeter des Petersplatzes mit zahlreichen Gestecken rund um den Hochaltar, auf den Treppen und auf dem zentralen Balkon des Petersdoms, von wo aus Papst Franziskus den päpstlichen Segen „Urbi et Orbi" („der Stadt und der Welt") aussprechen wird. Die Gesamtheit wird ein Zusammenspiel gemischter Farben sein, bei dem die Vatikanfarben Gelb und Weiß sowie Violett überwiegen sollen.
Der Aussendung zufolge werden die niederländischen Blumen von der römischen Friesenkirche offiziell an Papst Franziskus übergeben. Die Osterbotschaft, der Sieg des Lebens über den Tod, komme auch in der Schönheit der Blumen auf dem Petersplatz zum Ausdruck, so der Rektor der Friesenkirche Antoine Bodar. Diese Botschaft sei heute angesichts der Krisen auf der Welt dringender denn je. Die Friesenkirche wenige Meter vom Petersplatz ist die niederländische römisch-katholische Gemeinde in Rom und spielt seit einigen Jahren eine vermittelnde Rolle bei der Übergabe der Blumen an den Vatikan. Die Tradition der niederländischen Osterblumen auf dem Petersplatz geht zurück auf das Jahr 1985, als Floristen zur Seligsprechung des Niederländers Titus Brandsma dem Vatikan erstmals ihre Erzeugnisse schenkten.
(vatican news – gs)
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