Vatikan-Diplomat ruft in Genf zur Hilfe für Äthiopien auf
Balestrero betonte die ernste Situation in Äthiopien, einem Land, das mit einer tiefgreifenden humanitären Krise konfrontiert sei. Er sagte: „Die Notlage von über 4,4 Millionen Binnenvertriebenen und über einer Million Flüchtlingen unterstreicht die Dringlichkeit und das Ausmaß unserer Mission und zwingt uns, mit Solidarität und Unterstützung zu handeln.“
Kinder und Frauen besonders betroffen
Äthiopien leide unter den Folgen von Konflikten, Krankheitsausbrüchen und Dürre, die durch fünf aufeinanderfolgende gescheiterte Regenzeiten verschärft wurden. Die daraus resultierende Nahrungsmittelknappheit habe besonders Kinder und Frauen betroffen. Die wirtschaftlichen Schwierigkeiten, wie Inflation und gestörter Handel, hätten die Situation weiter verschlechtert.
Lokale Unterstützung
Der Erzbischof zitierte in diesem Zusammenhang auch Papst Franziskus, der bereits die Dringlichkeit betont habe, den betroffenen Bevölkerungsgruppen Solidarität zu zeigen. Die katholische Kirche in Äthiopien spiele eine herausragende Rolle bei der Hilfe, obwohl sie im Land eine Minderheit darstellt. Im Jahr 2023 habe sie nahezu sechs Millionen Menschen in neun der zwölf Regionen des Landes, unabhängig von ihrer religiösen Zugehörigkeit, mit 80 Millionen US Dollar unterstützt. Die Projekte konzentrierten sich hauptsächlich auf humanitäre Hilfe und Ernährungssicherheit.
Unterstützung aus dem Vatikan
Abschließend erneuerte der Erzbischof das Engagement des Heiligen Stuhls für Äthiopien und sagte: „Dies geschieht nicht aus Verpflichtung, sondern aus einem tiefen Gefühl der gemeinsamen Menschlichkeit, religiösen Pflicht und moralischen Verpflichtung.“
(vatican news)
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