Vatikan: „Ältere Menschen nicht isolieren“
Vatikandiplomat Gabriele Caccia lobte am Montag ausdrücklich generationenübergreifende Wohnprojekte. „In Zusammenarbeit mit ihren Familien und Betreuern sollten ältere Menschen bei der Anpassung ihrer Wohnungen an ihre sich ändernden Bedürfnisse unterstützt werden, ohne dass sie gezwungen sind, umzuziehen.“
Erzbischof Caccia ist Ständiger Beobachter des Heiligen Stuhls bei der UNO in New York; er äußerte sich bei der Sitzung einer UNO-Arbeitsgruppe über Herausforderungen des Älterwerdens.
Seitenhieb gegen Euthanasie
„Die Teilhabe am öffentlichen Leben und an Entscheidungsprozessen darf sich nicht auf die politischen und bürgerlichen Rechte des Einzelnen beschränken“, so Caccia. „Der wertvolle Beitrag, den ältere Menschen nicht nur für ihre Familien, sondern für die Gesellschaft als Ganzes leisten können, sollte anerkannt werden.“
Der Vatikandiplomat nutzte das Forum auch zu einem Seitenhieb gegen begleiteten Selbstmord und Euthanasie. „Wenn die Gesellschaft Selbstmord statt mitfühlender Begleitung anbietet, wird die gleiche Würde aller Menschen in jeder Phase des menschlichen Lebens bis zum natürlichen Tod missachtet. Der Heilige Stuhl ermutigt zu Bemühungen, die jedem das Gefühl geben, begleitet und umsorgt zu werden, auch in den heikelsten Momenten seines Lebens.“
(vatican news – sk)
Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.