Vatikan: Tourismus als Mittel zum Frieden begreifen
Der 45. Welttourismustag findet am 27. September statt und steht diesmal unter dem Motto „Tourismus und Frieden". Rino Fisichella, Pro-Präfekt der Abteilung für Grundsatzfragen der Evangelisierung weltweit, hob in dem Schreiben hervor, dass Tourismus auch ein Instrument zur Förderung der Geschwisterlichkeit und des Friedens sei. Krieg und Unsicherheit hätten negative Auswirkungen auf den Tourismus und verschlechterten so auch die wirtschaftliche Lage der lokalen Bevölkerung. „Wo es Krieg gibt, fehlen die Touristen, was zu zusätzlicher Armut führt“, heißt es in dem Schreiben.
Das Dikasterium hebt die Rolle des religiösen Tourismus hervor und sieht hierin eine besondere Verantwortung. Es würdigt die Arbeit vieler Priester und Laien, die das Pilgerwesen und den Tourismus aktiv gestalten, und ruft sie dazu auf, neue Wege zu beschreiten, um den Frieden zu fördern. „Das Interesse, das Millionen von Touristen bewegt, kann leicht mit dem Engagement für Geschwisterlichkeit verbunden werden“, so der Brief. Dies könne eine globale „Friedensbotschafter“-Bewegung schaffen, die für das Ende aller Kriege eintritt.
Von Mensch zu Mensch
Darüber hinaus betont das Schreiben, dass der Tourismus einen bedeutenden Beitrag zur Wiederherstellung zwischenmenschlicher Beziehungen leisten kann, einer Kultur der Begegnung, die Papst Franziskus seit jeher unterstützt. Die Begegnung zwischen Menschen fördert Dialog, gegenseitiges Verständnis und Respekt, zentrale Elemente des religiösen Tourismus. Der Vatikan selbst erwartet zum Heiligen Jahr 2025 mindestens 30 Millionen Gäste in Rom.
Abschließend ruft das Dikasterium alle Reisenden und im Tourismus Tätigen dazu auf, das Streben nach Frieden und Harmonie zu einem integralen Bestandteil ihrer Reisen und ihrer Arbeit zu machen. „Der Welttourismustag bietet eine ausgezeichnete Gelegenheit, diesen wichtigen Beitrag zur globalen Gemeinschaft zu reflektieren und aktiv zu fördern“, heißt es in dem Schreiben.
(vatican news)
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