Gaza: Vatikan fordert erneut sofortigen Waffenstillstand
Das sagte der Ständige Beobachter des Heiligen Stuhls bei der UNO in New York, Erzbischof Gabriele Caccia, am Freitag. Im Gazastreifen müsse „das internationale humanitäre Völkerrecht von allen Konfliktparteien ohne Ausnahme respektiert werden“. Der Vatikandiplomat äußerte sich vor einem ad-hoc-Komitee der Generalversammlung.
Caccia forderte auch die Wiederöffnung aller Übergänge nach Gaza zur Lieferung humanitärer Hilfe für die leidende Bevölkerung. Wichtig sei „eine geordnete Verteilung von Nahrung und Hilfen, wobei besonders Kinder und Bedürftige zum Zug kommen müssen“.
Vatikan hält an Zwei-Staaten-Lösung fest
Der Vatikan-Erzbischof bekräftige, dass es in jedem Konflikt und daher auch im Gazastreifen sichere Orte geben müsse, wo der Schutz der Zivilbevölkerung garantiert sei. Dazu zählten Schulen, Krankenhäuser und Gebetsorte. Auch UNO-Einrichtungen seien kein legitimes Ziel für Militäroperationen.
Caccia stellte sich deutlich hinter das UNO-Hilfswerk für Palästinenser (UNRWA), gegen das von israelischer Seite schwere Vorwürfe erhoben werden. Er stellte auch heraus, dass der Vatikan weiter auf eine Zwei-Staaten-Lösung im Heiligen Land setzt. Dabei solle Jerusalem einen international garantierten Status erhalten, um für Gläubige aller großen Religionen frei zugänglich zu sein.
(vatican news – sk)
Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.