Afrikanerin wird Leiterin des Päpstlichen Kindermissionswerks
Das Päpstliche Missionswerk der Kinder (Pontificium Opus a Sancta Infantia, POMI) wurde 1843 in Frankreich gegründet und erhielt 1922 den offiziellen Titel „Päpstliches Werk“, gleichzeitig zur Verlegung der zentralen Verwaltung nach Rom. Mittlerweile ist das Kindermissionswerk in mehr als 120 Ländern aktiv, als eine der vier Päpstlichen Missionsgesellschaften. Ihr Ziel ist die Förderung des Bewusstseins der Kinder für den missionarischen Charakter der Kirche, durch den Gedanken des „Teilen und Beten“.
Zu den weltweit über 120 Kindermissionswerken gehört in Österreich „young Missio“ ein Ausbildungsangebot der Päpstlichen Missionswerke (missio) für Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene und Multiplikatoren unter der Leitung von Tabea Wimmer (früher: Planz) als Nationalsekretärin. In anderen Ländern haben sich teils unterschiedliche Strukturen und Aufgaben etabliert. So verantwortet etwa in Deutschland das Hilfswerk "Kindermissionswerk" die dortige alljährliche Sternsinger-Aktion, die hingegen in Österreich von der Katholischen Jungschar durchgeführt wird. In den USA organisiert die „Missionary Childhood Association“ gemeinsam mit diözesanen Missionsbüros Bildungs- und Fundraising-Programme an Schulen und religiösen Bildungseinrichtungen.
Die neue Generalsekretärin auf Weltebene stammt aus dem westafrikanischen Land Guinea-Bissau. Sie studierte an der Päpstlichen Universität Gregoriana und ist seit 2022 Ökonomin ihres Ordens, der „Anbeterinnen des Blutes Christi“, deren deutschsprachiger Zweig seinen Sitz in Schaan (Liechtenstein) hat. Die letzte der drei früher bestehenden österreichischen Niederlassungen der Frauenkongregation in Vorarlberg wurde 2019 aufgegeben.
(kap/vatican news – mg)
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