Mamadou Kouassi (links), der den Film inspirierte, zusammen mit den beiden Hauptdarstellern Mamadou Kouassi (links), der den Film inspirierte, zusammen mit den beiden Hauptdarstellern  

Die Synode guckt einen Film (über Migration)

Ein Kino-Event besonderen Zuschnitts ist am Rand der dichtgepackten Weltsynode anberaumt: Dienstagabend können die Synodalen im Vatikan den Film „Io Capitano“ sehen. Der preisgekrönte Streifen erzählt die Geschichte afrikanischer Bootsmigranten mit Kurs auf Europa. Regisseur Matteo Garrone ist anwesend, zusammen mit dem Afrikaner, der den Film inspirierte.

Beide diskutieren vor der Vorführung mit dem Synodalen P. Antonio Spadaro, Untersekretär des Dikasteriums für Kultur und Bildung, der den Kino-Termin organisiert hat. Flucht und Migration sind prägende Themen bei der Weltsynode, die noch bis 27. Oktober dauert. 

Der Migrant, der den Film inspirierte und sich den Fragen der Synodalen stellen wird, ist Mamadou Kouassi aus Elfenbeinküste. „Io Capitano", zu deutsch „Ich Kapitän“, ist offizieller Kandidat für die Oscarverleihung 2024 als bester internationaler Film und Gewinner des Silbernen Löwen bei den Filmfestspielen von Venedig. 

Ein Anlass zum Nachdenken

Garrones Film ist in Italien von Hunderttausenden Schülern und Schülerinnen gesehen worden. Er erzählt die Geschichte der Reise zweier junger senegalesischer Migranten, die Afrika mit all seinen Gefahren durchqueren, um einen Traum namens Europa zu verfolgen. Der Film Werk basiert auf realen Erlebnissen und will laut Garrone jenen eine Stimme geben, die meist keine haben.

Papst Franziskus begrüßt Mamadou Kouassi
Papst Franziskus begrüßt Mamadou Kouassi

(vatican news - mo)

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14. Oktober 2024, 10:34