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Erster Pilger der Hoffnung war am Heiligen Abend der Papst. Seit dem 24.12. tun es ihm Pilgergruppen aus aller Welt gleich. Erster Pilger der Hoffnung war am Heiligen Abend der Papst. Seit dem 24.12. tun es ihm Pilgergruppen aus aller Welt gleich.   (ANSA)

Heiliges Jahr: Pilger durchschreiten Heilige Pforte

Mit dem Christtag haben erste Pilgergruppen die Heilige Pforte beim Petersdom durchschritten, die am Weihnachtsabend von Papst Franziskus bei der Christmette geöffnet wurde.

Unter den ersten Pilgern war am Mittwoch der Anima-Rektor Michael Max, der mit einigen österreichischen Wallfahrern und in Begleitung von Kathpress das Petrusgrab aufsuchte. „Um die Heilige Pforte durchschreiten zu können, muss man sich zuvor online auf der Gratis-App für das Jubiläumsjahr registrieren und einen konkreten Termin buchen“, betonte der österreichische Nationaldelegierte für das Heilige Jahr im Interview. Wer kein Smartphone besitzt, der sollte sich mit jemandem zusammentun, der die Anmeldung dann für sich selbst und für Begleitpersonen mittels App erledigen kann, riet der Anima-Rektor.

Pilgerweg entlang der Conciliazione

Für die letzte Wegstrecke zur Heiligen Pforte ist seit Mittwoch auch ein eigens angelegter Pilgerweg entlang der Via della Conciliazione begehbar, der von bepflanzten Trögen und Geländern gesäumt wird. Auf der nunmehr verkehrsfreien und neu gestalteten Piazza Pia beginnt der Pilgerweg. Bevor man ihn gehen kann, muss man sich aber noch bei den Info-Containern anmelden: Nachdem der personalisierte QR-Code vom Handy gescannt wurde, bekommen die Pilger einen Gebetstext als geistliche Unterstützung für den Weg. Er enthält u.a. einen biblischen Text aus dem Römerbrief, eine Heiligen-Litanei und Gebetsempfehlungen an den verschiedenen Abschnitten des Pilgerweges.

„Um die Heilige Pforte durchschreiten zu können, muss man sich zuvor online auf der Gratis-App für das Jubiläumsjahr registrieren und einen konkreten Termin buchen.“

Pilgergruppen bekommen zusätzlich auch ein Prozessionskreuz, wenn sie dies wünschen. Das Vortragekreuz, das unter anderem auch das Logo für das Jubiläumsjahr ziert, wird nach Durchschreiten der Heiligen Pforte vom Freiwilligendienst im Petersdom wieder entgegengenommen und zur Piazza Pia zurückgebracht.

Wer ganz im Gebet vertieft den Pilgerweg geht, wird zumindest an zwei Stellen aus der Andacht herausgerissen: Einmal in der Via della Conciliazione und dann nochmals bei den Kolonnaden am Petersplatz finden die mittlerweile üblichen Personen- und Gepäckkontrollen statt. Sicherheit wird insgesamt großgeschrieben, davon zeugt auch die starke Präsenz von Polizei und Militär.

Schlusspunkt Petrusgrab

Schlusspunkt des Pilgerweges ist das Petrusgrab in der Basilika. Dort bei der sogenannten Confessio endet die Pilgerschaft mit Gebeten für Papst Franziskus und dem Glaubensbekenntnis. Und wer nach Abschluss der Wallfahrt etwas Schriftliches in Händen halten will, kann sich eine Pilgerurkunde mit Name, Datum und der Unterschrift von Erzbischof Rino Fisichella, dem Vatikan-Verantwortlichen für das Jubiläum 2025, ausstellen lassen. Dazu muss man den offiziellen Infopoint für das Heilige Jahr in der Via della Conciliazione 7 aufsuchen, wo alles an Ort und Stelle und gegen einen Unkostenbeitrag von drei Euro erledigt wird.

„Es funktioniert“

Selbiges hat auch der Anima-Rektor am Mittwoch getan, der beim Infopoint bereits namentlich bekannt ist und zufrieden feststellte: „Es funktioniert. Zwar noch etwas bedächtig, aber das wird sich schon noch einspielen. Es ist ja nicht das erste Heilige Jahr für Rom.“
 

(kap - pr)

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26. Dezember 2024, 08:19