Kardinal erhält Journalistenpreis für Verbindung von Kultur und Glaube
Mario Galgano - Vatikanstadt
„Ein Leben für die Bibel, das Wissen, die Weitergabe biblischer Weisheit und die Vertiefung der Beziehung zwischen Glaube und Kultur. Der von ihm gegründete Heidenhof fördert den Dialog zwischen Gläubigen und Nichtgläubigen.“ Mit diesen Worten wurde Kardinal Gianfranco Ravasi am Samstag von den Bischöfen des Triveneto im Rahmen einer Feier im Palazzo Barbieri in Verona ausgezeichnet. Der Anlass war die Verleihung des renommierten Nationalen Preises für Journalismus der Ucsi.
Die Auszeichnung wird jährlich an Persönlichkeiten verliehen, die sich durch ihre journalistische Arbeit für Werte wie Solidarität, Nächstenliebe und soziale Unterstützung einsetzen. Der Preis wurde 1994 ins Leben gerufen und hat sich seither zu einer der bedeutendsten nationalen Ehrungen im Bereich des Journalismus entwickelt. Gesponsert wird der Preis vom Nationalen Journalistenorden, dem Journalistenorden des Veneto und der Ucsi.
Wer ist Kardinal Ravasi?
Kardinal Ravasi, der bis 2021 Präsident des Päpstlichen Rates für die Kultur war, hat sich durch seinen einzigartigen Ansatz, Glaubensfragen in die moderne Medienlandschaft einzubringen, einen Namen gemacht. Als Moderator von Fernsehsendungen im italienischen Fernsehen erreichte er ein breites Publikum und machte theologische Themen auch für säkulare Zuschauer zugänglich. Besonders herausragend ist seine Gründung des „Heidenhofs“, einer Plattform für den Dialog zwischen Gläubigen und Nichtgläubigen, die er als Schlüssel für den gegenseitigen Austausch versteht.
Im Rahmen der Feierlichkeiten zum 30-jährigen Bestehen des Journalistenpreises wird Kardinal Ravasi am Samstagabend um 18:30 Uhr im Bischofssaal der Diözese Verona eine Lectio Magistralis halten. Unter dem Titel „Ist die Frohe Botschaft noch möglich? Die Verkündigung des Evangeliums in der Kommunikationsgesellschaft“ wird er über die Herausforderungen und Chancen der Evangelisierung in einer zunehmend digitalisierten und medienorientierten Gesellschaft sprechen. Die Einführung übernimmt Bischof Domenico Pompili, Präsident der Bischofskommission für Kultur und soziale Kommunikation der Italienischen Bischofskonferenz.
Mit der Verleihung des Preises würdige die Ucsi nicht nur Ravasis herausragenden Beitrag zur Vermittlung christlicher Werte in der Medienwelt, sondern auch seine Bemühungen, Brücken zwischen Glauben und Kultur zu bauen, teilten die Veranstalter mit. Sein Lebenswerk stehe beispielhaft für die Verbindung von Theologie, Kommunikation und sozialem Engagement.
(vatican news)
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