Katholische Kirche wächst global – besonders in Afrika
Afrika verzeichnet mit einem Zuwachs von 3,3 Prozent das stärkste Wachstum und stellt nun 20 Prozent der weltweiten Katholiken. Besonders viele leben in der Demokratischen Republik Kongo (55 Millionen) und Nigeria (35 Millionen). In Amerika nahm die Zahl um 0,9 Prozent zu, wobei 47,8 Prozent aller Katholiken dort leben. Brasilien bleibt mit 182 Millionen Gläubigen das Land mit den meisten Menschen, die sich zum Katholizismus bekennen.
In Asien stieg die Katholikenzahl um 0,6 Prozent, besonders auf den Philippinen (93 Millionen) und in Indien (23 Millionen). Europa bleibt mit 20,4 Prozent Anteil und einem minimalen Wachstum von 0,2 Prozent das stabilste Gebiet. Ozeanien verzeichnete einen Anstieg von 1,9 Prozent auf rund 11 Millionen Katholiken.
Die Zahl der Bischöfe wuchs weltweit um 1,4 Prozent auf 5.430, mit den stärksten Zuwächsen in Afrika und Asien. Die Zahl der Priester sank dagegen um 0,2 Prozent auf 406.996, vor allem in Europa (-1,6 Prozent) und Amerika (-0,7 Prozent), während Afrika (+2,7 Prozent) und Asien (+1,6 Prozent) wuchsen. Der Priestermangel ist am schärfste in Südamerika ausgeprägt. Dort leben 12,4 Prozent der Priester, aber 27,4 Prozent der Katholiken.
Die ständigen Diakone verzeichneten mit +2,6 Prozent die höchste Wachstumsrate und erreichen 51.433. Rückgänge gibt es bei nichtpriesterlichen Ordensmännern und bei Ordensfrauen (-1,6 Prozent). Die Zahl der Priesteramtskandidaten sinkt seit 2012 weltweit weiter und lag 2023 bei 106.495 (-1,8 Prozent), mit Afrika als einziger Wachstumsregion (+1,1 Prozent).
(vatican news – gs)
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