Heiliges Land: Umstrittene Landverkäufe in Jerusalem verzögern sich
Zum Abschluss des Verkaufs benötigt das Patriarchat laut Bericht eine Bestätigung der Stadt, dass keine Schuldlasten auf den Grundstücken liegen. Das Patriarchat hatte der Stadt in der Klageschrift vorgeworfen, die Ausstellung dieser Bestätigung mutwillig zu verweigern, um den Verkauf zu stoppen. Jerusalems Bürgermeister Nir Barkat begrüßte das Urteil. Die Stadt werde es nicht zulassen, dass Bewohner aufgrund von Immobilienhandel zu Schaden kämen.
In Israel sorgen die Verkäufe für Beunruhigung, da bestehende Pachtverträge der Kirche mit dem Jüdischen Nationalfonds aus den 1950er Jahren über zahlreiche Grundstücke in den kommenden Jahrzehnten auslaufen. Das Land fiele dann rechtmäßig an die neuen Besitzer, die jetzigen Bewohner verlören ihre Wohnungen. Auch unter einheimischen Christen wächst der Protest gegen den Verkauf. Sie fordern die Absetzung des griechisch-orthodoxen Patriarchen Theophilos III.
(kna)
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