Weltweit protestieren Muslime gegen die US-Entscheidung Weltweit protestieren Muslime gegen die US-Entscheidung 

Heiliges Land: Eskalation bleibt aus

Die Christen in Jerusalem atmen vorsichtig auf: Trump habe mit seiner Hauptstadt-Entscheidung zwar Gewalt provoziert, sagt der Propst der Evangelischen Erlöserkirche in Jerusalem, Wolfgang Schmidt, dennoch würde es in der Stadt allmählich wieder ruhiger werden.

Pater Andreas Fritsch vom „Christian Information Center“, dem Jerusalemer Pilgerbüro der Franziskaner, beantwortet täglich Fragen zur Sicherheitslage und bewertet sie auch in diesen Tagen als „relativ ruhig“. Der Prior der deutschsprachigen Benediktinerabtei Dormitio, Nikodemus Schnabel schließt sich dieser Einschätzung an. Er sieht keine Gefahr einer Dritten Intifada, sondern eher eine wachsende Resignation unter den Palästinensern, die seiner Meinung nach dringend eine Hoffnungsperspektive brauchen.

Trotz gewaltsamer Auseinandersetzungen in den vergangenen Tagen bleibt die befürchtete große Eskalation nach Donald Trumps Jerusalem-Entscheidung aus. Bei Zusammenstößen zwischen palästinensischen Demonstranten und der israelischen Armee ging das Militär mit Tränengas, Gummigeschossen und teilweise mit scharfer Munition gegen die Protestierenden vor. Doch solche Szenen sind für die Konfliktparteien in dem jahrzehntelangen Konflikt nichts Neues.

(kap)

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12. Dezember 2017, 15:14