Nigeria: Entführte Schülerinnen wieder frei
UNICEF zufolge starben mutmaßlich fünf der verschleppten 110 Mädchen in der Gewalt ihrer Entführer, mehr als 100 kamen frei. Die Freilassung sei mithilfe anderer Länder durch inoffizielle Kanäle verhandelt worden und sei bedingungslos gewesen, sagte der Sprecher. Geld sei keines geflossen.
Angehörige vermutlich der islamistischen Terrormiliz Boko Haram hatten in Dapchi im Bundesstaat Yobe Ende Februar eine weiterführende Schule angegriffen. Die Kämpfer entführten 110 Schülerinnen im Alter von 11 bis 19 Jahren. Boko Haram lehnt Schulbildung für Mädchen generell ab. In den vergangenen neun Jahren starben durch Attacken der Islamisten fast 2.300 Lehrer, 1.400 Schulen wurden zerstört und rund 19.000 Menschen vertrieben, wie UNICEF mitteilte.
Boko Haram hatte bereits 2014 mit der Entführung von mehr als 200 überwiegend christlichen Schülerinnen aus dem Ort Chibok weltweit für Entsetzen gesorgt.
(pm - gs)
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