Istanbul: Zeichen der Verbundenheit der Kirchen
Wie die italienische katholische Presseagentur SIR am Mittwoch berichtete, wollte Bartholomaios mit seiner Anwesenheit bei der Zeremonie an die Messe auf dem Petersplatz zum Pontifikatsbeginn vor fünf Jahren erinnern, an der er ebenfalls teilgenommen hatte. Es war dies das erste Mal seit der Kirchenspaltung des Jahres 1054 überhaupt, dass ein gesamtorthodoxes Oberhaupt dieses Zeichen der Verbundenheit gesetzt hatte.
Seitdem haben sich Papst Franziskus und Patriarch Bartholomaios mehrmals getroffen. Der Papst reiste 2014 nach Istanbul, wo er das Fest des Heiligen Andreas mitfeierte. Im selben Jahr trafen sich beide in Jerusalem anlässlich den 50. Jahrestags der Begegnung zwischen Papst Paul VI und Patriarch Athenagoras. Schließlich unternahmen beide 2016 eine Reise auf die griechische Insel Lesbos als Zeichen der Solidarität und Nähe der Kirchen zu den Flüchtlingen und Migranten, und um angesichts der Tragödie im Mittelmeer an die internationale Gemeinschaft zu appellieren.
Der Patriarch trifft Franziskus in diesem Jahr wieder, wenn er Ende Mai auf Einladung der Stiftung Centesimus Annus-Pro Pontifice an einer Konferenz in Rom teilnehmen wird. Das Thema lautet „Neue Politik und neue Lebensstile im digitalen Zeitalter“. Bartholomaios soll dabei am 26. Mai in einer Reflexion das Thema „Eine gemeinsame christliche Agenda für das Gemeinwohl“ beleuchten.
(kap – nv)
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