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Immer wieder trauern Mexikaner um die Toten, die der Drogenkrieg in ihrem Land fordert Immer wieder trauern Mexikaner um die Toten, die der Drogenkrieg in ihrem Land fordert 

Mexiko: Bischof bestätigt Verhandlungen mit Drogenmafia

Macht Schluss mit den Morden an Politikern und Aktivisten: Das hat ein mexikanischer Bischof in einem direkten Gespräch mit der Drogenmafia gefordert. Für dieses Treffen wird er nun kritisiert.

In Mexiko hat ein Treffen des katholischen Bischofs Salvador Rangel mit Vertretern der organisierten Kriminalität eine politische Debatte ausgelöst. Rangel steht dem Bistum Chilpancingo-Chilapa im Süden Mexikos vor. Der 71-Jährige räumte nach einem Bericht des Portals „notimerica“ ein, sich vor wenigen Tagen mit einem ranghohen Bandenchef der Drogenmafia getroffen zu haben. Er habe diesen gebeten, keine weiteren Morde an politischen Kandidaten mehr vornehmen zu lassen, erklärte Rangel. Sein Gesprächspartner habe ihm zugesagt, er werde sich für ein Ende der Mordserie einsetzen.

Umgekehrt hätten die Drogenbosse gefordert, dass es von Seiten der Politik während des Wahlkampfes keinen Stimmenkauf und nach den Wahlen ein tatsächliches Einlösen der Wahlversprechen gäbe, sagte der Bischof.

In einer ersten Reaktion auf die Meldungen teilte die mexikanische Regierung mit, sie verhandele grundsätzlich nicht mit der Drogenmafia. Wie die Zeitung „El Siglo de Torreon“ berichtet, sind in den vergangenen sieben Monaten insgesamt 42 Politiker, Ex-Bürgermeister oder Aktivisten ermordet worden.

(kap – nv)

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03. April 2018, 15:28