Irak bedankt sich bei Papst Franziskus
Zu dieser vatikanischen Unterstützung „in dieser entscheidenden Zeit für Frieden und guter Nachbarschaft“ im Irak gehöre auch die Verleihung der Kardinalswürde an Patriarch Louis Raphael Sako, heißt es in einer Mitteilung des Außenministeriums in Bagdad. Irak werde dank dem künftigen Kardinal „eine Stimme im Vatikan und in internationalen Foren" haben, um „den Kampf gegen den Terrorismus" fortzusetzen und dem Land „seine religiöse Vielfalt zu bewahren".
Ob eine neue Regierung die Christen besser schützen wird, ist fraglich
Iraks amtierender Außenminister ist nach wie vor Ibrahim al-Jaafari. Indessen scheint sich die politische Szene im Land nach den Parlamentswahlen vom 12. Mai zu bewegen. Das Bündnis Sairun („Wir marschieren“), eine Koalition zwischen dem Schiitenführer Moqtada al-Sadr und der Kommunistischen Partei, ging als stärkste Kraft aus den Wahlen hervor. Nur auf Platz drei kam die Liste des amtierenden schiitischen Regierungschefs Haidar al-Abadi. An zweiter Stelle steht dem Wahlergebnis zufolge die Gruppe der pro-iranischen Milizen.
Ob eine neue Regierung die Rechte der Christen und Jesiden im Land besser schützt, ist nach Ansicht von Beobachtern fraglich. Es waren die ersten Wahlen im Irak nach der Vertreibung der Terrormiliz „Islamischer Staat“.
(fides – gs)
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