Kenia: Bischöfe kritisieren massive Korruption
Bischof Paul Kariuki von Embu beklagte vor Journalisten die anhaltenden Korruptionsskandale inmitten der wirtschaftlichen Herausforderungen, vor denen das Land derzeit steht. In Kenia müssen sich derzeit mehr als 20 hohe Beamte und Geschäftsleute wegen Korruption vor Gericht verantworten. Sie stehen im Verdacht, bei einer Jugendbehörde umgerechnet 70 Millionen Euro veruntreut zu haben. Zudem fahnden die kenianischen Behörden nach Dutzenden Mittätern.
„Wir fordern die Regierung auf, ernsthaft zu ermitteln. Diejenigen, die für schuldig befunden werden, sollen dafür teuer bezahlen“, forderte Bischof Kariuki. „Wir wollen, dass unser Land besser wird, aber mit der Korruption werden wir unser Land ruinieren."
Erzbischof Jackson Ole Sapit von der anglikanischen Kirche von Kenia ermutigte nicht nur zu harten Worten gegen Korruption, sondern auch zur Nennung und Anprangerung derjenigen, die sich korrupt verhalten. „Der Kampf gegen Korruption ist dann echt, wenn wir anfangen, die Plünderer zu verfolgen und das geplünderte Geld an die Regierung zurückzugeben, und die Regierung verkündet, wie viel sie von wem zurückgewonnen hat", sagte der anglikanische Erzbischof.
(cisa/Vatican News – gs)
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