Burundi: Bischöfe rufen Bevölkerung zu Einheit und Frieden auf
Die Bischöfe unterstreichen unter Hinweis auf die demokratische Wende des Friedensabkommens von Arusha, dass sich die Demokratie seit 2015 in einer Krise befindet, berichtet der Fidesdienst. Die verfassungswidrige Wahl von Präsident Nkurunziza hatte damals eine schwere politische, wirtschaftliche und soziale Krise in dem ostafrikanischen Binnenstaat hervorgerufen. Millionen Burundis flohen in die Nachbarstaaten.
Die neue Verfassungsreform, so die Bischöfe, verstoße gegen die Verfassungscharta selbst. Dort sei geregelt, dass kein Revisionsprozess möglich sei, wenn er die nationale Einheit, den Zusammenhalt des burundischen Volkes oder die Versöhnung untergrabe. Die angestrebte Verfassungsänderung verschärfe die Differenzen, statt zu einen. Daher rufen die Bischöfe das Volk auf, nicht in Panik zu geraten: Das Leben gehe weiter wie auch immer das Ergebnis ausfalle. Was zähle sei, dass die Burundis einig blieben, und sich für die Sicherung des Friedens und den Fortschritt der Demokratie einsetzten.
(fides – ck)
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