Kinder in einer Schule in Birao, Zentralafrika Kinder in einer Schule in Birao, Zentralafrika 

Kinder gegen Korruption

In Ghana starten Religionsvertreter eine Anti-Korruptions-Kampagne für Kinder. Die Initiatoren hoffen, dass sie über die landesweiten Schulprogramme auch Erwachsene erreichen.

In Ghana haben Vertreter der wichtigsten Religionen eine gemeinsame Kampagne gegen Korruption gestartet: An Volksschulen in allen Landesteilen sollen Kinder gegen Korruption sensibilisiert werden.

Über projektbezogene „Integritäts-Gruppen“ sollen Kinder über das Thema Korruption und die Mechanismen dahinter lernen. Außerdem wurde ein eigenes Mentoring-Programm für Lehrer und Schüler gestartet. 

Kinder und Eltern erreichen

 

„Bei Kindern können am ehesten Verhaltensänderungen der Gesellschaft erreicht werden – und sie sind die Führungspersönlichkeiten von morgen“, erklärte der Präsident der Bischofskonferenz, Erzbischof Philip Naameh.

Er äußerte sich laut einem Bericht des Portals „Daily guide africa“ bei der Präsentation der Kampagne am Freitag. Die Organisatoren wiesen darauf hin, sie hofften, mit der Schulkampagne über die Kinder auch bei den Erwachsenen ein Umdenken in Sachen Korruption bewirken zu können.

Wer ist mit dabei?

 

An der interreligiösen Plattform, die die Kampagne ins Leben gerufen hat, sind auch die Caritas sowie kirchliche Laienverbände, mehrere muslimische Vereinigungen, die Freikirchen und verschiedene Hilfsorganisationen beteiligt.

In Ghana hat im Vorjahr die wahrnehmbare Korruption zugenommen; in einem von „Transparency International“ erstellten weltweiten Vergleich rutschte das Land von Platz 70 im Vorjahr auf Platz 81 zurück. Langfristig betrachtet ist in dem westafrikanischen Staat die Korruption zuletzt hingegen moderat gesunken. 

(kap – ms)

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03. Juni 2018, 13:41