Nigeria: „Stoppt die Fulani-Milizen“
In Nigerias „Middle Belt“, dem zentralen Landesteil zwischen dem vorwiegend christlichen Süden und dem eher muslimischen Norden, seien in der Gegend von Jos in den vergangenen Tagen mehr als 100 Personen getötet worden, so die Meldung. Es handele sich um eine ethnische Säuberung im Hinblick auf die Christen und man wolle den nigerianischen „Middle Belt“ islamisieren.
Die Regierung tue nichts, um das zu stoppen, denn auch der Präsident Buhari sei Fulani. Genährt werde dieser Vorwurf unter anderem dadurch, dass die Fulani-Milizen immer die neuesten Waffen hätten.
Seit Jahrhunderten würden die muslimischen Angehörigen der Volksguppe der Fulani ihre Herden in der Region weiden und es habe immer Konflikte mit den mehrheitlich christlichen Bauern gegeben, heißt es.
Fast 600 Tote seit Jahresbeginn
Früher seien diese Auseinandersetzungen eher ethnisch oder ökonomisch gewesen, heute ginge es um die Religion, betonen die Bischöfe.
Der Gouverneur des Bundesstaates Benue geht davon aus, dass die Fulani seit Jahresbeginn für den Tod von rund 600 Menschen verantwortlich sind.
In Nigeria stehen Wahlen an und wie immer ist die Sicherheit dabei zentrales Thema.
(pm/diverse - ck)
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