USA: Bischöfe enttäuscht vom Einreiseverbot
Der sogenannte „Travel Ban“, den US-Präsident Trump zu Beginn seiner Amtszeit unterschrieben hatte und der nun vom Obersten Gerichtshof bestätigt wurde, habe eine bestimmte religiöse Gruppe als Ziel, betonen Bischof Joe S. Vásquez, Präsident der Kommission für Migration in der Amerikanischen Bischofskonferenz und Erzbischof Joseph E. Kurtz, Vorsitzender des Komitees für Religionsfreiheit in einer gemeinsamen Erklärung. Er wende sich daher gegen den Grundsatz der Neutralität der Vereinigten Staaten, so die Bischöfe.
Garantierte Glaubensfreiheit
Die Bischöfe erinnern in ihrer Erklärung daran, dass die USA gerade von Menschen gegründet worden seien, die vor Glaubensverfolgung geflohen seien. Deshalb wende man sich gegen die Entscheidung von Präsident Trump.
Nein zu religiöser Diskriminierung
Diese eklatante religiöse Diskriminierung laufe dem katholischen Glauben, den amerikanischen Gründungswerten und der Verfassung der Vereinigten Staaten selbst zuwider. Sie stelle eine Bedrohung der Religionsfreiheit dar, die ein Gericht nicht tolerieren könne. Die katholische Kirche werde nicht schweigen, während andere wegen ihrer Religion leiden müssten, zitiert die Nachrichtenagentur sir die Bischöfe.
Abschließend bekräftigt die Bischofskonferenz, dass sie weiterhin die Rechte von Menschen aller Glaubensrichtungen verteidigen und Migranten und Flüchtlingen dienen werde. Der kurz nach Amtseinführung von Trump unterschriebene Einreise-Bann war von Bundesrichtern zunächst als verfassungswidrig beurteilt worden. Dieses Urteil hat der Supreme Court jetzt aufgehoben.
(sir – ck)
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