Pnomh Penh Juni 2018: Vermittler von Leihmutterschaft vor Gericht Pnomh Penh Juni 2018: Vermittler von Leihmutterschaft vor Gericht 

Kambodscha: Leihmütter wegen Menschenhandel angeklagt

Dreiunddreißig schwangere Kambodschanerinnen, die als Leihmütter angeheuert worden waren, sind am Freitag in Phnom Penh vor Gericht gestellt worden.

Bereits im vergangenen Monat hatte die Polizei die Frauen verhaftet, als eine von einem Chinesen geleitete illegale Einrichtung gestürmt wurde.

Die Schwangeren wurden nach ihrer Verhaftung unter Betreuung des Sozialministeriums gestellt.

Menschenhandel: Bis zu 15 Jahre Haft

 

Auf die Vermittlung von Leihmüttern stehen Haftstrafen von einem bis zu sechs Monaten. Menschenhandel wird mit bis zu 15 Jahren Gefängnis geahndet. Vergangenes Jahr wurden eine Australierin und zwei Kambodschanerinnen zu 1,5 Jahren Gefängnis verurteilt.

2016 hatte Kambodscha die Leihmutterschaft verboten. Zuvor war das südostasiatische Land ein beliebtes Ziel von „Möchtegern - Eltern“ aus dem Ausland geworde,n nachdem Thailand strenge Auflagen eingeführt hatte.

Billigere Leihmütter

 

Entwicklungsländer sind beliebte Ziele, da die Dienste von Leihmüttern dort deutlich preiswerter sind als beispielweise in den USA oder Australien, wo die Leihmutterschaft bis zu 150.000 US-Dollar kosten kann.

(ap - ck)
 

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07. Juli 2018, 10:56