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Mexiko: Befriedungs-Prozess geplant

Der gewählte Präsident Andrés Manuel López Obrador will einen Versöhnungsprozess im Land einleiten. Dazu soll ein Konsultationsprozess ab August Ideen sammeln, die er dann nach seinem Amtsantritt im Dezember umsetzen will.

Die Koordinatorin des Prozesses, Loretta Ortiz, berichtet, dass auch der Papst Interesse an dem Prozess zeige. Es sei an eine Live-Schaltung zu Franziskus während der Konsultationen gedacht; auch könnten zwei vom Papst benannte Personen am Prozess teilnehmen.

Die Konsultationen sollen vom 7. August bis 24. Oktober in Mexiko-Stadt stattfinden. Der linksgerichtete Politiker Obrador hatte die Präsidentenwahl am 1. Juli mit 53 Prozent der Stimmen für sich entschieden.

Letztes Jahr wurden mehr als 29.000 Menschen im Land ermordet

 

Beim Konsultationsprozess sollen auch die UNO und andere, internationale Organismen sowie NGOs beteiligt werden. Obrador geht es um eine Antwort auf die endemische Gewalt in Mexiko. Letztes Jahr wurden mehr als 29.000 Menschen im Land ermordet, die Höchstzahl seit Beginn der Zählung in diesem Bereich.

Allein im Mai 2018 wurden in Mexiko fast 3.000 Morde begangen. Die Zahl der „desaparecidos“ (Verschwundene) liegt bei über 40.000 Menschen.

(adnkronos – sk)
 

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15. Juli 2018, 11:57