Der philippinische Präsident hat einen Dialog mit der Kirche angestoßen Der philippinische Präsident hat einen Dialog mit der Kirche angestoßen 

Philippinen: Kirche will direkten Draht zu Duterte

Philippinische Kirchenvertreter wollen einen direkten Dialog mit den Präsidenten Rodrigo Duterte. Das meldet die asiatische Nachrichtenagentur UCA-News.

Der Sprecher der philippinischen Bischofskonferenz Pater Jerome Secillano erklärte, der Dialog sollte direkt zwischen dem Präsidenten und dem Vorsitzenden der Bischofskonferenz, Erzbischof Romulo Valles, laufen und nicht wie bisher über Vertreter. Auf diese Weise ließe sich sicherstellen, dass der Inhalt der Gespräche nicht in der Übermittlung verfälscht werde und der Präsident beim Wort genommen werden könne.

Präsident beruft Kommission

 

Letzte Woche hatte der Präsident eine vierköpfige Kommission zusammengerufen, die mit der Kirche und religiösen Gruppen Kontakt aufnehmen soll. Auf diese Weise soll der Konflikt zwischen der Kirche und der Regierung geklärt werden. Zuvor hatte der Präsident in einer Rede Gott als „Hurensohn“ und „Dummkopf“ bezeichnet. Das hatte für reichlich Kritik gesorgt.

Angespanntes Verhältnis

 

Der Präsident der mehrheitlich katholischen Philippinen gilt als offener Gegner der katholischen Kirche. Die Bischöfe wiederum sind führende Kritiker des „Anti-Drogenkriegs“ Dutertes. Laut Menschenrechtlern wurden bei diesem bereits mehr als 22.000 Menschen ermordet.

(ucanews – mf)

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02. Juli 2018, 13:40