Maria mit dem Jesuskind - Archivbild Maria mit dem Jesuskind - Archivbild 

15. August: Orthodoxe Christen feiern „Maria Entschlafung"

Das „Fest der Aufnahme Mariens in den Himmel" am 15. August ist auch in der orthodoxen Kirche ein wichtiger Feiertag. Allerdings spricht die ostkirchliche Theologie von der „Entschlafung Mariens".

Die orthodoxe Kirche bereitet sich in einer vierzehntägigen Fastenzeit auf das Fest vor. Auch in der Kunst gibt es Untschiede zur westlichen Tradition. Dort dominiert die Darstellung der leiblichen Aufnahme Mariens in den Himmel. Auf vielen orthodoxen Ikonen sieht man Maria stattdessen auf einem Sterbebett umgeben von den Aposteln. Dahinter ist Jesus, der die Seele seiner Mutter empfängt. 

Ursprünge des Festes in Syrien 

 

Papst Pius XII. (1939-1958) proklamierte im Jahr 1950 nach einer Befragung aller Bischöfe der katholischen Weltkirche die "leibliche Aufnahme Mariens in den Himmel" als bislang letztes katholisches Dogma. Das Marienfest hat seinen Ursprung im 4. Jahrhundert in Syrien. Belegt ist, dass dieses Fest um die Mitte des 5. Jahrhunderts am 15. August in Jerusalem begangen wurde. Mitte des 7. Jahrhunderts wurde es auch in die römische Liturgie aufgenommen.

(KAP - bw) 

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14. August 2018, 11:13